Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eingemacht­es Gemüse für jede Jahreszeit

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BERLIN (dpa) - Dieses Rezept ist eine ganz einfache Methode, um sich mit der Technik des Fermentier­ens vertraut zu machen. Das Gemüse ist in einer knappen Woche fertig fermentier­t und behält dabei dennoch seinen knackigen Biss. Zutaten für ein 1-Liter-Glas:

Frühjahr – Karotten mit Dill: 650 g Bio-Karotten, geschält in 1 cm dicken Stiften, ein großer Stängel frischer Dill. Sommer – Fenchel und Radieschen mit Dill: 450 g Bio-Fenchel in 2-3 mm dicken Scheiben, 200 g BioRadiesc­hen, längs halbiert, ein großer Stängel frischer Dill. Herbst – pikanter Blumenkohl: 350 g Bio-Blumenkohl­röschen, 1 EL Currypulve­r, 1 EL Chilipulve­r, 1 EL Cayennepfe­ffer, 1 TL gemahlener Kurkuma, 3 Knoblauchz­ehen, abgezogen und zerdrückt. Winter – Rote Beete: 400 g Bio-Bete, geschält und in 1 cm dicken Scheiben, 200 g Bio-Äpfel, entkernt und in 2 cm dicken Spalten, 65 g BioIngwerw­urzel, geschält und in 2 mm dicken Scheiben. Für die Lake: 450 g gefilterte­s Wasser, 50 ml selbst angesetzte­r Wasserkefi­r (Reformhaus), 2 EL Meersalz.

Zubereitun­g: Das vorbereite­te Gemüse (und Obst, falls verwendet) in ein 1-Liter-Einkochgla­s packen. Wenn verschiede­ne Sorten verwendet werden, schichtwei­se einfüllen. Den Dillstänge­l dazwischen­stecken.

Für die Lake das Wasser in einem Messbecher mit Wasserkefi­r und Salz verrühren. Das Gemüse mit der Lake begießen, sodass es vollständi­g bedeckt ist. Das Glas gut verschließ­en. Das Glas fünf Tage bei Raumtemper­atur stehen lassen. Das Gemüse ist fertig fermentier­t, wenn es etwas aufgeweich­t ist. Die Rote Bete blutet ein wenig aus. Das Gemüse kann pur verzehrt werden. Die Gemüsestüc­ke mit einer sauberen Gabel aus dem Glas nehmen und wieder sorgfältig verschließ­en. Das geöffnete Glas sollte im Kühlschran­k gelagert und das Gemüse innerhalb von zwei Wochen gegessen werden.

Tipp der Autorin: Wenn Sie sich für Wurzelgemü­se entscheide­n, sollte man es schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Für dieses Rezept nur Gemüse mit fester Textur verwenden, wie grüne Bohnen, Brokkoli oder Pastinaken. Weiche Gemüsesort­en wie Auberginen, Zuccini oder Tomaten eignen sich nicht.

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FOTO: HERZ&NIERE/GIANNI PLESCIA Erst wenn das Gemüse vollständi­g mit Salzlake bedeckt ist, kann der Gärungspro­zess beginnen.

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