Staatssekretärin ist vom Engagement der Vereine beeindruckt
Friedlinde Gurr-Hirsch informiert sich vor Ort und besichtigt die Erba
WANGEN (sz) - Einen Eindruck vom Fortgang der Planungen zur Landesgartenschau 2024 hat sich Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, verschafft.
Zunächst erläuterte OB Michael Lang die Planungen zur Erba-Umgestaltung und zur Gartenschau. Beim Rundgang sagte er: „Wir hätten am liebsten Menschen hier, die mit der Erba und ihrer Tradition etwas anfangen können.“Idealerweise werde es in dem Gelände deshalb vor allem Mietwohnungen geben. Arbeiten und Wohnen sollten hier – wie früher – nebeneinander möglich sein. Frank Müller von den Stadtwerken erläuterte die Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung vor Ort.
Spinnerei Halle für Blumenschau?
Die Staatssekretärin zeigte sich laut Mitteilung der Stadt sehr angetan vom Gesamtpaket der Überlegungen. Dass die benachbarte alte Spinnerei möglicherweise bis zur Landesgartenschau noch nicht saniert sein werde und deshalb als Halle für die Blumenschau genutzt werden soll, fand die Zustimmung von GurrHirsch. Ebenso die Pläne, auf dem gegenüberliegenden Hügel einen Aussichtturm zu errichten. Sichtlich beeindruckt sei die Staatssekretärin vom Engagement der Vereine rund um die Erba gewesen, von dem OB Lang berichtete.
Jürgen Hartinger erläuterte als Vorsitzender des Erba-Museumsvereins nicht nur die große Zahl an Stoffmustern, die dem Verein kürzlich von den Eigentümern der NTW übergeben worden seien, sondern auch ein Modell der Erba, wie sie zu ihren besten Zeiten aussah. „Das ist jetzt schon ein Stück Geschichte“, so Hartinger. „Denn einige Gebäude sind bereits abgerissen.“
Haser gibt Bitte mit auf den Weg
Für Gurr-Hirsch lohnte sich der Besuch im Übrigen auch privat. Denn die Staatssekretärin, die mit einem gebürtigen Erlanger verheiratet ist, erkannte vor Ort die Verbindung zur Erlanger Erba. „Dass die Erba, von der mein Mann berichtete, dieselbe war, wie die Erba in Wangen, war mir bisher nicht klar“, sagte sie mit Schmunzeln.
Sie sei allein schon deshalb gespannt auf die Landesgartenschau in Wangen und die Bundesgartenschau in ihrer Heimat Heilbronn im Jahr 2019. Landtagsabgeordneter Raimund Haser gab der Politikerin mit auf den Weg, falls in Stuttgart irgendwo eine Million „herumliege“, möge sie doch an Wangen denken.