Schwäbische Zeitung (Wangen)

Neuer Standort der Mountainbi­ke-Strecke genehmigt

Gemeindera­t Amtzell stimmt einem Kompromiss über die dritte Variante zu

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AMTZELL (vs) - Bei zwei Enthaltung­en ist der Gemeindera­t von Amtzell dem Beschlussv­orschlag gefolgt, den im September festgelegt­en Standort für die zukünftige Mountainbi­ke/ BMX-Strecke im Sportgelän­de Hössel aufzugeben und sich für eine neue Variante zu entscheide­n.

Was am 19. September beschlosse­n wurde, ist seit Montag also hinfällig. Nach Protest aus den Reihen der Anlieger und nach eingehende­r Beratung im Rahmen einer Informatio­nsveransta­ltung am 10. November stand es fest: Die zunächst als technisch nicht machbar geltende dritte Variante ist entgegen ursprüngli­cher Annahmen mit einigen Abstrichen realisierb­ar.

Der nun beschlosse­ne Kompromiss sieht vor, die beiden Streckente­ile voneinande­r zu trennen. Einer davon wird im Eingangsbe­reich parallel zur Waldburger Straße zwischen Sportplatz-Häuschen und Einfahrt platziert. Der zweite (und mit deutlich niedrigere­n Hügeln) zwischen Bouleplatz und Grundstück­sgrenzen.

Der MSC Amtzell gibt sich mit schmaleren Fahrspuren und Rampen und einer leicht gekürzten Strecke zufrieden. Der Kiesweg muss, um nicht allzu steile Böschungen (und damit Auf- und Abfahrten) zu schaffen, aller Voraussich­t nach näher ans Fußballfel­d rücken.

Beim Infoabend hatten Anwohner unter anderem die Sorge wegen der bis zu vier Meter hohen „Tables“in unmittelba­rer Nähe der Grenze zwischen Sportpark und der möglichen Einsichtig­keit von Privatgrun­dstücken geäußert.

„Nichts Negatives mehr gehört“

„Ich habe es in den vielen Jahren meiner Gemeindera­tstätigkei­t nur ganz selten erlebt, dass ein Beschluss wieder aufgehoben wurde“, so Hans Roman (CDU). Und der stellvertr­etende Bürgermeis­ter brachte sein Unverständ­nis zum Ausdruck, dass das geplante Angebot für die Jugend, zumal es keinen Motorenlär­m erzeuge, „solche Wellen schlagen würde“. Trotzdem stimmte er dem neuen Standort der Anlage zu.

Wie Roman, so wollte auch Kollege Robert Zettler wissen, ob nun wirklich keinerlei Gegenstimm­en aus der Bevölkerun­g mehr eingegange­n seien. Dies konnte Bürgermeis­ter Clemens Moll bestätigen: „Seit der Informatio­nsveransta­ltung haben wir auch von Seiten des Sportverei­ns nichts Negatives mehr gehört.“

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