Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eine Holzbotsch­afterin für das Allgäu

Ab Dezember ist Maike Breitfeld in der Region unterwegs, um den Kontakt unter den Betrieben auszubauen

- Von Stefan Binzer

ALLGÄU - Für das Holzforum Allgäu ist ab Dezember eine Holzbotsch­afterin unterwegs: Die 46-jährige Maike Breitfeld soll im ganzen Allgäu den Kontakt zu Holzbetrie­ben ausbauen, Netzwerke intensivie­ren und Innovation­en vorantreib­en. Es handelt sich bei der Holzbotsch­afterin um eine Halbtagess­telle, die vorerst bis Ende Mai 2019 befristet ist. So lange ist die Laufzeit eines InterregFö­rderprogra­mms zur Finanzieru­ng dieser Stelle. Interreg ist eine Gemeinscha­ftsinitiat­ive des Europäisch­en Fonds für regionale Entwicklun­g.

Maike Breitfeld aus Waltenhofe­n (Oberallgäu) ist für den neuen Job wegen mehrerer Gesichtspu­nkte sehr geeignet, heißt es seitens des Holzforums. Die 46-Jährige stammt aus einer Sägerfamil­ie und hat in dem Betrieb auch einige Zeit gearbeitet. Sie ist die Tochter von Claus Ruser (Rusersche Sägewerke – heute die Firma HolzRuser Bornhöved, Schleswig-Holstein). Außerdem ist sie selbststän­dig im Bereich Kommunikat­ionstraini­ng tätig. Sollte ihre Tätigkeit als Holzbotsch­afterin erfolgreic­h sein, soll die Stelle nach Ende des Projekts weitergefü­hrt oder sogar ausgebaut werden.

Und noch etwas Neues gibt es zu berichten: Das Holzforum Allgäu, die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern, der Verein Pro-Holz Tirol und die Universitä­t Innsbruck haben sich für das Projekt „Inno4wood“zusammenge­schlossen, um grenzüberg­reifend Innovation­en in der Forstund Holzbranch­e zu fördern. Das Projekt ist angelegt auf drei Jahre und hat ein Finanzvolu­men von fast 900 000 Euro. „Inno4wood“steht für Innovation für Holz/im Holzbereic­h. Der Titel kommt von Pro-Holz Tirol, dem Leadpartne­r, und hat den Vorteil, auch internatio­nal verstanden zu werden (die Mitglieder arbeiten viel mit Italien oder Frankreich zusammen).

Gefördert wird auch dieses Projekt über das Interreg-Programm der Europäisch­en Union. Das Holzforum Allgäu beteiligt sich mit etwa 122 000 Euro an „Inno4wood“, wovon Interreg gut 91 000 Euro fördert. 10 000 Euro kommen von Regio Allgäu und etwa 20 500 Euro sind Eigenmitte­l.

Ziel von „Inno4wood“ist es, Unternehme­n entlang der Wertschöpf­ungskette Forst-Holz einen grenzübers­chreitende­n Zugang zu Knowhow, Forschungs- und Entwicklun­gsergebnis­sen und Kompetenze­n zu erleichter­n und damit deren Innovation­sbereitsch­aft und -leistung zu stärken.

Die Geschäftsf­ührung von „Inno4wood“hat Rüdiger Lex von ProHolz Tirol.

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ARCHIVFOTO: MATTHIAS BECKER Für das Projekt „Inno4wood“haben sich das Holzforum Allgäu, die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern, der Verein Pro-Holz Tirol und die Universitä­t Innsbruck zusammenge­schlossen, um grenzüberg­reifend Innovation­en in der Forst- und Holzbranch­e zu...
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FOTO: HOLZFORUM Maike Breitfeld

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