Eine Holzbotschafterin für das Allgäu
Ab Dezember ist Maike Breitfeld in der Region unterwegs, um den Kontakt unter den Betrieben auszubauen
ALLGÄU - Für das Holzforum Allgäu ist ab Dezember eine Holzbotschafterin unterwegs: Die 46-jährige Maike Breitfeld soll im ganzen Allgäu den Kontakt zu Holzbetrieben ausbauen, Netzwerke intensivieren und Innovationen vorantreiben. Es handelt sich bei der Holzbotschafterin um eine Halbtagesstelle, die vorerst bis Ende Mai 2019 befristet ist. So lange ist die Laufzeit eines InterregFörderprogramms zur Finanzierung dieser Stelle. Interreg ist eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Maike Breitfeld aus Waltenhofen (Oberallgäu) ist für den neuen Job wegen mehrerer Gesichtspunkte sehr geeignet, heißt es seitens des Holzforums. Die 46-Jährige stammt aus einer Sägerfamilie und hat in dem Betrieb auch einige Zeit gearbeitet. Sie ist die Tochter von Claus Ruser (Rusersche Sägewerke – heute die Firma HolzRuser Bornhöved, Schleswig-Holstein). Außerdem ist sie selbstständig im Bereich Kommunikationstraining tätig. Sollte ihre Tätigkeit als Holzbotschafterin erfolgreich sein, soll die Stelle nach Ende des Projekts weitergeführt oder sogar ausgebaut werden.
Und noch etwas Neues gibt es zu berichten: Das Holzforum Allgäu, die Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern, der Verein Pro-Holz Tirol und die Universität Innsbruck haben sich für das Projekt „Inno4wood“zusammengeschlossen, um grenzübergreifend Innovationen in der Forstund Holzbranche zu fördern. Das Projekt ist angelegt auf drei Jahre und hat ein Finanzvolumen von fast 900 000 Euro. „Inno4wood“steht für Innovation für Holz/im Holzbereich. Der Titel kommt von Pro-Holz Tirol, dem Leadpartner, und hat den Vorteil, auch international verstanden zu werden (die Mitglieder arbeiten viel mit Italien oder Frankreich zusammen).
Gefördert wird auch dieses Projekt über das Interreg-Programm der Europäischen Union. Das Holzforum Allgäu beteiligt sich mit etwa 122 000 Euro an „Inno4wood“, wovon Interreg gut 91 000 Euro fördert. 10 000 Euro kommen von Regio Allgäu und etwa 20 500 Euro sind Eigenmittel.
Ziel von „Inno4wood“ist es, Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Forst-Holz einen grenzüberschreitenden Zugang zu Knowhow, Forschungs- und Entwicklungsergebnissen und Kompetenzen zu erleichtern und damit deren Innovationsbereitschaft und -leistung zu stärken.
Die Geschäftsführung von „Inno4wood“hat Rüdiger Lex von ProHolz Tirol.