Arbeitslosigkeit im Südwesten geht zurück
STUTTGART (dpa) - Die Arbeitslosigkeit im Südwesten ist im November erneut zurückgegangen. Die Quote lag bei 3,6 Prozent nach 3,7 Prozent im Vorjahr, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Die Nachfrage nach Fachkräften ist nach wie vor hoch. „Begünstigt durch das ruhige Herbstwetter nimmt Baden-Württemberg mit einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent erneut eine Spitzenposition im Bundesvergleich ein“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Im November waren mit mehr als 95 000 bei der Regionaldirektion gemeldeten offenen Stellen gut 8000 mehr gemeldet als vor einem Jahr.
Insgesamt waren in Baden-Württemberg noch 216 025 Menschen arbeitslos gemeldet, das entspricht einem Minus von 226 gegenüber dem Vorjahr. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg unterdessen leicht. Im November waren mit 19 000 Menschen unter 25 Jahren 1600 mehr arbeitslos gemeldet als noch vor einem Jahr. Die Quote stieg gegenüber dem Vorjahr auf 2,7 Prozent.
Hoffmeister-Kraut sieht auch einen positiven Trend bei den Langzeitarbeitslosen. Im Vergleich zum Vorjahr schieden im Land 3960 Langzeitarbeitslose aus der Arbeitsmarktstatistik aus. „Diese seit Monaten zu beobachtende Trendumkehr stimmt mich positiv, da zunehmend auch die leistungsschwächeren Menschen wieder den Weg aus den sozialen Sicherungssystemen herausfinden und häufig wieder in sinnvolle Beschäftigung zurückkehren“, so die Ministerin.