Wichtige Projekte
Erkundung: 1,6 Milliarden Euro bis 2021 – Hierunter fällt die Suche nach Leben auf dem Mars mit der europäisch-russischen Mission ExoMars, aber auch die Zukunft der ISS. Für die Raumstation allein sind etwa 800 Millionen Euro angedacht. Forschung und Entwicklung: 3,9 Milliarden Euro bis 2021 – Der Kernbereich der ESA. Dazu gehört unter anderem das Weltraumteleskop Cheops, das 2018 ins All starten soll, und die Raumsonde Solar Orbiter, die Sonnenwinde messen soll. Telekommunikation: 1,2 Milliarden Euro bis 2024 – Satellitenkommunikation gewinnt für die Wirtschaft immer größere Bedeutung. Die ESA hilft bei der Entwicklung neuer Satellitentechnik. Trägerraketen: 1,7 Milliarden Euro bis 2023 – Hier geht es um Europas Zugang ins All. Die ESA unterstützt den Betrieb der Ariane 5. Außerdem muss der Betrieb des Weltraumbahnhofs in Französisch-Guyana finanziert werden. Weltraum-Verkehrsmanagement: 400 Millionen Euro bis 2022 – Weltraumschrott ist ein Problem für die Raumfahrt – die ESA will nach Lösungen suchen. Außerdem will die Raumfahrtagentur an Techniken forschen, um einen drohenden AsteroidenAnschlag abzuwenden. Was in der Projektliste fehlt: ESA-Chef Jan Wörner wirbt dafür, langfristig als Nachfolger der ISS ein „Moon Village“zu schaffen – eine permanente Basis auf dem Erdtrabanten, in der verschiedene Raumfahrtakteure zusammenarbeiten. Die Idee taucht nicht im ESA-Budget auf, weil sie nicht als klassisches Programm gedacht ist. (dpa)