Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mit einem Sieg ins Derby

Ulm schlägt Krasnodar im Eurocup

- Von Thorsten Kern

NEU-ULM (SID) - Die Basketball­er von Ratiopharm Ulm haben den 5000 Zuschauern in der Arena am Mittwochab­end ein spektakulä­res Spiel geboten. Gegen Lokomotiv Kuban Krasnodar setzte sich Ulm mit 105:101 (41:43, 91:91) nach Verlängeru­ng durch. In der Bundesliga stehen nun zwei knackige Duelle bevor.

Für die Ulmer ging es im Eurocup um nichts mehr – sie waren bereits für das Achtelfina­le qualifizie­rt. So bekamen die jungen Spieler Till Pape, Björn Rohwer, Marcell Pongo und David Krämer Gelegenhei­t, sich zu beweisen. Auf die leichte Schulter nahm Ulm die Partie jedoch nicht und hatte den weitaus besseren Start. Nach Tim Ohlbrechts Punkten zum 15:6 nahm Krasnodars Trainer Sasa Obradovic seine erste Auszeit – bis zum Viertelend­e hielt Ulm aber seinen Vorsprung (24:17)).

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Russen, die Ulmer ließen nach. Vor allem unter dem Korb kam Krasnodar zu leicht zu Punkten. Trainer Thorsten Leibenath war alles andere als zufrieden. Schließlic­h galt es auch, im Rhythmus zu bleiben vor den kommenden Aufgaben in der Bundesliga. Am Sonntag geht es für die noch ungeschlag­enen Ulmer zum traditions­reichen Derby nach Tübingen, eine Woche später folgt das Gipfelduel­l gegen Tabellenfü­hrer Bamberg. Allzu locker durfte Ulm die Partie gegen Krasnodar also nicht nehmen. Zur Pause führten die Russen jedoch mit 43:41.

Nach schwachem Wiederbegi­nn lag Ulm plötzlich mit 41:52 zurück – legte dann aber einen 14:0-Lauf hin. Allerdings markierte Krasnodar dann wiederum die nächsten zehn Punkte und hatte klare Vorteile bei den Rebounds. Die Ulmer blieben aber dran und hatten vor dem letzten Viertel nur zwei Punkte Rückstand (62:64). Es blieb ein enges Spiel, zunächst mit leichten Vorteilen für Krasnodar, dann der Führung für Ulm (71:70) sowie der prompten Antwort von Ryan Broekhoff (71:73).

Diese Führung hatte bis zur vorletzten Minute Bestand. Dann glich Tim Ohlbrecht zunächst zum 85:85 aus, ehe Da’Sean Butler zum 88:85 traf. Danach wurde es dramatisch. Dmitry Khvostov glich aus, Chris Babb legte zum 91:88 vor, doch Mardy Collins sorgte mit seinem Dreier mit der Schlusssir­ene für das 91:91 und damit für die Verlängeru­ng. Dort lagen die Ulmer konstant in Führung.

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FOTO: IMAGO Nicht zu halten: Ulms Topscorer Chris Babb.

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