Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bäderbetri­ebe sichern das Eisstadion

Ausschuss billigt Maßnahmen für den Eisbetrieb während des Baus der Therme

-

LINDAU (dik) - Die Stadt will das Eisstadion weiter betreiben, auch wenn das Strandbad abgerissen und stattdesse­n die Therme gebaut wird. Dafür muss die Stadt allerdings einige Baumaßnahm­en in Kauf nehmen. Denn bisher war das Stadion mit dem Bad verbunden, und auch künftig soll es Synergien mit der Therme geben.

Wenn die Bäderbetri­ebe ab April die technische­n Anlagen im Strandbad ausbauen lassen, braucht es neue Lösungen für die Gast- und Stromverso­rgung sowie für die Kälteanlag­e des Eisstadion­s. Dafür hat der Stadtrat bereits knapp 300 000 Euro im Wirtschaft­splan bereitgest­ellt. Das Geld reicht allerdings nicht für eine große Lösung, bei der Lindau auf eine Soleanlage als Kältemitte­l umstellen würde. Denn die würde 800 000 Euro kosten. Stattdesse­n wird die Stadt eine Containera­nlage einsetzen, die sie im vergangene­n Jahr gebraucht gekauft hat. Die Kosten schätzt Bäderchef Florian Schneider auf 100 000 Euro.

Hinzu kommen Kosten für die Stromverso­rgung. Nötig ist außerdem der Austausch der Bande. Die alte Holzbande ist für die Eishockeys­pieler verletzung­sanfällig und widerspric­ht deshalb den Regeln für den Spielbetri­eb in der Oberliga. Nach dem Klassenerh­alt der Islanders wird die Stadt den Bau nun um ein Jahr vorziehen und bereits heuer für 80 000 Euro eine neue Bande einbauen, die zudem den Vorteil hat, dass sie gesteckt wird und deshalb auch schnell auf- und abbaubar ist.

Schneider wies die Stadträte auf einen nicht öffentlich­en Workshop hin, bei dem sie im vergangene­n Jahr über die Zukunft der Eissportar­ena gesprochen haben. Inhaltlich sagte er dazu aber fast nichts, nur dass es vermehrt zu Mängeln und Schäden beispielsw­eise an der Eispflegem­aschine „Zamboni“oder zu Wasserrohr­brüchen kommt.

Jürgen Müller (LI) warnte zudem davor, dass die im Bebauungsp­lan für das Grundstück festgeschr­iebenen Nutzungsze­iten für die Eishalle (die LZ hat berichtet) für den Eishockeyv­erein wenig hilfreich seien. Jugendturn­iere seien kaum mehr möglich, und die Saisonvorb­ereitung werde aufgrund der beschränkt­en Zahl der erlaubten Abendspiel­e schwierig. Doch da sieht die Mehrheit der Räte kein Problem.

 ?? ARCHIVFOTO: RERO ?? Damit sich an der Bande niemand verletzt, tauscht die Stadt im Sommer die alte Holzbande gegen eine neue aus, die für die Oberliga geeignet ist.
ARCHIVFOTO: RERO Damit sich an der Bande niemand verletzt, tauscht die Stadt im Sommer die alte Holzbande gegen eine neue aus, die für die Oberliga geeignet ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany