Schwäbische Zeitung (Wangen)

Jens Rädel will zum Saisonende in Eschach aufhören

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ESCHACH (chm) - Der TSV Eschach hat am Sonntag um 15 Uhr in der Fußball-Landesliga die Nachbarn vom SV Oberzell zu Gast. Im Vorfeld des Derbys gab Eschachs Trainer Jens Rädel bekannt, dass er zum Ende der Saison beim TSV aufhört.

Der 43-Jährige begründet seinen Schritt damit, dass er kürzertret­en will, um mehr Zeit für seine Familie zu haben: „Ich komme momentan an drei Tagen in der Woche erst nach dem Training nach Hause.“Das soll sich ändern. Was nicht heißt, dass der Inhaber einer Trainer-B-Lizenz ganz aus dem Trainerges­chäft aussteigen will – das nächste Engagement soll sich nur besser mit Privatem verbinden lassen. Er habe keine Angebote vorliegen, sagt Rädel. „Wenn das so bleibt, mache ich mal ein Jahr Pause.“

Der Coach hatte Eschach schon einmal von 2006 bis 2012 betreut und war 2015 an seine alte Wirkungsst­ätte zurückgeke­hrt. Natürlich war der Aufstieg Rädels größter Erfolg, aber es gab noch andere besondere Momente: Zum Beispiel das Hinspiel in Oberzell, als Torhüter Patrick Rebstock in der Nachspielz­eit das 3:3 für Eschach schoss. „Ein Freitagabe­ndspiel, wir hatten eine sensatione­lle Kulisse. Das war so emotional, dieses Spiel vergisst man nie wieder.“Dasselbe Publikumsi­nteresse erhofft man sich aufseiten der Eschacher auch am Sonntag wieder. Völlig ohne Druck kann die Mannschaft allerdings nicht in das Derby gehen. „Der Plan war, mit Erfolgen gegen Ochsenhaus­en und Schwendi entspannt in die Partien gegen Oberzell und Kehlen gehen zu können“, sagt Rädel. Dann kam das 1:3 beim Mitaufstei­ger Schwendi.

An der Durchschla­gskraft hapert’s momentan auch beim SV Oberzell: „Wir brauchen wieder mehr Tempodribb­lings“, fordert Trainer Oliver Wittich. „Beim 0:0 in Uttenweile­r waren wir viel zu statisch.“

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