Schwäbische Zeitung (Wangen)

Auch rund um die Bindstraße war viel geboten

Verkehrswa­cht, Polizei, Feuerwehr und Cantarte Kinderchor sorgten für umfangreic­hes Programm in der Innenstadt

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WANGEN (swe) - Überschlag­simulator, musikalisc­hes Gezwitsche­r, Prävention­sberatung, die Rettung einer Person aus einem „verunglück­ten“Auto – parallel zur Einweihung der Bindstraße war auch auf Post- und Marktplatz am Samstag so einiges zu erleben, zu hören und zu erfahren. Die drei ineinander übergehend­en Veranstalt­ungsorte befruchtet­en sich dabei gegenseiti­g und erfuhren eine gute Resonanz.

„Aus mehreren Gründen ist es heute besonders attraktiv, sich in Wangen zu bewegen“, sagte OB Michael Lang im Rahmen der Eröffnung des großen Demo-Tages von Verkehrswa­cht und Polizei.

Vor allem der Prävention hatten sich beide Gruppierun­gen verschrieb­en. Ekkehard Falk, Polizeiprä­sident des Präsidiums Konstanz, beschrieb dieses Ansinnen mit anderen Worten: „Der beste Unfall ist der, der gar nicht erst passiert.“Falk erinnerte in diesem Zusammenha­ng insbesonde­re an die Vorbildfun­ktion der Eltern in Sachen Tragen eines Fahrradhel­ms und an das Nichtbenut­zen des Smartphone­s am Steuer sowie andere Verkehrsre­geln: „Ich kann nur an alle appelliere­n: Bewegen Sie sich vorsichtig im Straßenver­kehr und bewahren Sie gegenseiti­g Rücksicht!“

Während die Polizei umfangreic­h informiert­e, am Kindergurt­schlitten eindrucksv­oll demonstrie­rte, was ohne Sicherheit­sgurt passiert oder auch „kleine Polizisten“zu „großen“mit Mütze und „Halt! Polizei“-Schild werden ließen, konnte man am Stand der Verkehrswa­cht Württember­gisches Allgäu Seh- und ReaktionsV­ermögen testen oder auch mit entspreche­nder Brille durch den „Rauschparc­ours“wandern.

Auf dem Postplatz galt es, sich aus einem „überschlag­enen Auto“selbst zu befreien. „Mit den Füßen abstemmen“lautete der wohlmeinen­de Rat, um überhaupt aus dem Gurt zu kommen. „Das Ganze ist schon eine Herausford­erung und anstrengen­d“lautete das Fazit von Markus Meyer nach einmaligem „Überschlag“: „Es wird einem schwindlig – und das ohne, dass man sich gleich mehrfach gedreht hat.“

Um die Rettung von Personen ging es auch am Stand nebenan. Einblicke in ihre Arbeit gewährte beim Verkehrssi­cherheitst­ag die Feuerwehr Wangen, sorgte mit der Rettungssc­here für Hilfe von außen – und warb als Gast der Verkehrswa­cht daneben gleich noch für den Tag der offenen Tür im Feuerwehrh­aus am 18. Juni.

Mit „Wangener Gezwitsche­r“und drei Zwölf-Minuten-Konzerten im Innenhof des Hinderofen­hauses erfreuten die Kinder des Cantarte Kinderchor­s Pfeffersch­oten. „Lieder von Seefahrern, dem Meer und räuberisch­en Halunken“hatten sie zu ihrem Openair-Konzert mitgebrach­t.

„Durch die Bank um alle Themen“haben sich die Besucher am Stand der Polizei informiert, sagte Polizei Prävent ions referent P et erHärle am Nachmittag: „Die Leute haben die Gelegenhei­t wahrgenomm­en, mit uns ins Gespräch zu kommen.“

Durchaus zufrieden zeigte sich zur selben Zeit auch Joachim Arnold, Vorsitzend­er der Verkehrswa­cht, und ergänzte: „Für uns ist es grundsätzl­ich wichtig, dass wir solche Tage haben. Wenn auch nur ein paar Leute etwas von hier mitnehmen, war es schon ein Erfolg.“Nach 2007 und 2012 präsentier­te sich die Verkehrs wachtWürtt­em bergisches Allgäu nun zum dritten Mal in Wangen.

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FOTO: SWE Die Feuerwehr zeigte, wie eine Person aus dem Auto befreit wird.

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