Telekom setzt auf US-Geschäft
KÖLN (dpa) - Bei der künftigen Entwicklung des erfolgreichen US-Geschäfts will sich die Deutsche Telekom das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen. „Wir sind in einer Position der Stärke. Wir entscheiden jetzt: was, wann und wie“, sagte Vorstandschef Tim Höttges am Mittwoch bei der Hauptversammlung in Köln. Mit derzeit rund 73 Millionen Kunden ist T-Mobile USA derzeit der größte Wachstumstreiber im Telekom-Konzern. Trotz Nachfragen wollte sich Höttges nicht dazu äußern, ob für die Telekom ein Ausstieg aus dem US-Geschäft noch eine Option sei.
In Deutschland will der Branchenprimus unterdessen immer mehr direkte Glasfaseranschlüsse verfügbar machen. Vor den Aktionären kündigte Höttges eine Initiative zum Ausbau des schnellen Internets in 3000 Gewerbegebieten an. Die ersten 100 habe die Telekom bereits in der Planung, die nächsten 200 im Blick, unterstrich der Telekom-Chef.
In den kommenden zwei Jahren würden zudem 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland garantiert mit einem Tempo von 50 Megabit pro Sekunde im Internet surfen können, die meisten sogar mit bis zu 250 Megabit, versprach der Telekom-Chef. Im vergangenen Jahr investierte die Telekom elf Milliarden Euro in den Netzausbau, davon rund fünf Milliarden Euro in Deutschland.
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