Interkommunales Gewerbegebiet vergrößern
Niederbiegen ist eine große Chance für Baienfurt und Baindt
BAIENFURT (ka) - Ende des Jahres wird es ernst. Dann soll die Anhörung zum Entwurf zur Fortschreibung des Regionalplans BodenseeOberschwaben beginnen, wie es amtlich heißt. In der jüngsten Sitzung des Baienfurter Gemeinderats hat Anja Lenkeit, die Bauamtsleiterin, schon einmal skizziert, was für Baienfurt vorgesehen ist.
Lenkeit konzentrierte sich auf das Thema wirtschaftliche Entwicklung. Da sei Niederbiegen im Regionalplan als Vorranggebiet für Gewerbe vorgesehen. Mit der Nachbargemeinde Baindt zusammen solle das interkommunale Gewerbegebiet bedeutend erweitert werden. Die Bauamtsleiterin nannte auch Zahlen. Auf Baienfurter Markung handle es sich um eine Erweiterungsfläche von 44 Hektar. Zum Vergleich: Das frühere Stora-Enso-Areal umfasst etwas mehr als 30 Hektar. Auf Baindter Markung seien es rund 29 Hektar.
Bürgermeister Günter A. Binder sagte, Niederbiegen sei für Baienfurt der einzige Raum, in dem noch Gewerbe angesiedelt werden könne. Die Flächen im Gewerbepark auf dem früheren Stora-Enso-Gelände seien erschöpft. Gewerbe- und Industrieansiedlungen in diesem Raum sei im Übrigen nur noch interkommunal – also mit Baindt – möglich. Schwerpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region werde der Landkreis Sigmaringen sein, wo es genügend freie Flächen gibt.