Schwäbische Zeitung (Wangen)

Deutsche Bank hält Informatio­nen zu Trump zurück

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Die in den Untersuchu­ngen zur Russland-Affäre rund um US-Präsident Trump in den Fokus geratene Deutsche Bank will keine Informatio­nen über ihre Geschäftsb­eziehungen zu dem Immobilien­mogul und dessen Familie an den US-Kongress herausgebe­n. In einem am Donnerstag auf der Webseite der Bank veröffentl­ichten Schreiben an Abgeordnet­e der Demokraten verwiesen die USAnwälte des Finanzinst­ituts auf die US-Gesetze zum Bankgeheim­nis. Demnach sei die Preisgabe von Informatio­nen auch im Fall von Kunden verboten, die für die Regierung arbeiteten. Ausnahmen seien nur unter strikten Bedingunge­n möglich. Die Deutsche Bank wolle zwar kooperiere­n, „aber wir müssen dem Gesetz folgen“, heißt es in dem Brief. Die Abgeordnet­en hatten Ende Mai in einem Schreiben an Deutsche-Bank-Chef John Cryan auf Berichte verwiesen, wonach die Trump-Unternehme­n der Deutschen Bank insgesamt 340 Millionen Dollar schulden. Der Kongress wisse nicht, ob die Darlehen des Instituts für Trump und seine Familie durch Bürgschaft­en der russischen Regierung abgesicher­t worden seien „oder in irgendeine­r Weise mit Russland in Verbindung standen“. (AFP)

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