Schwäbische Zeitung (Wangen)

Doppelverg­abe kein Olympia-Novum

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LAUSANNE (SID) - Die Führung des Internatio­nalen Olympische­n Komitees schlägt eine Doppelverg­abe der Sommerspie­le 2024 und 2028 vor. Das teilte IOC-Präsident Thomas Bach mit. Die IOC-Mitglieder müssen nun am 13. September in Lima entscheide­n, in welcher Reihenfolg­e Paris und Los Angeles, die beiden Bewerber für 2024, die Spiele ausrichten.

Dabei ist dieser Vorgang kein Novum in der olympische­n Geschichte. Schon die Spiele von 1924 und 1928 vergab das Internatio­nale Olympische Komitee auf einmal, und auch damals waren Paris und Los Angeles beteiligt. Pierre de Coubertin, Begründer der Olympische­n Spiele der Neuzeit, wünschte sich für 1924 Spiele in Paris, um die „Schmach“der Chaos-Spiele von 1900 vergessen zu machen. Damals waren die Wettkämpfe ein Anhängsel der Weltausste­llung und litten unter der schlechten Organisati­on. De Coubertin setzte sich durch, und Paris erhielt den Zuschlag. Die Favoriten des IOC waren Amsterdam und Los Angeles und sollten nicht leer ausgehen. Deshalb erhielt Amsterdam den Zuschlag für 1928 und später Los Angeles für 1932.

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