Psychothriller: Split
Zu fragen, wann Filmemacher M. Night Shyamalan mal wieder ein gelungenes Werk abliefert, gehörte lange zum Standardgespräch unter Filmfreunden. Neben den Spöttern waren auch viele dabei, die sich wirklich auf ein ungewöhnliches Filmerlebnis wie einst „The Sixth Sense“freuten. „Split“ist nun wieder so ein Fall – was zu einem guten Teil auch der beachtlichen Leistung von Hauptdarsteller James McAvoy zu verdanken ist. Seine psychisch gestörte Filmfigur Kevin vereint 23 Charaktere in sich, von denen immer mehr zum Vorschein kommen. Mit denen müssen drei TeenagerMädchen (Haley Lu Richardson, Jessica Sula und Anya Taylor-Joy), die Kevin gekidnappt hat, klarkommen. Sie versuchen, eine Beziehung zu den freundlicheren Persönlichkeiten aufzubauen – und hoffen, dass nicht auch noch das von Kevin beschworene mysteriöse „Biest“auftaucht … Selbst in seinen weniger gelungenen Filmen schaffte es Shyamalan, eine beachtliche Atmosphäre aufzubauen. Bei „Split“kommt trotz der bedrohlichen Thematik noch etwas Humor hinzu, der für Auflockerung sorgt. Bei den gut halbstündigen Extras gibt es ein alternatives Ende, entfallene Szenen und kürzere Dokus zur Entstehung des Films. (rot)