Die Seestatt bringt neue Konzepte in die Stadt am See
Arbeiten, Wohnen, Einkaufen und Ideen für Bürogemeinschaften in Friedrichshafen
FRIEDRICHSHAFEN - Die Prisma AG hat mit der Seestatt am Häfler Stadtbahnhof gezeigt, wie sich moderne Architektur ins Stadtbild und neue Arbeits- und Wohnkonzepte in den Alltag vieler Menschen integrieren lassen. Künftig kann man hier Bürofläche mieten – zwischen einem Tag und mehreren Jahren. Co-Working ist auf dem Vormarsch.
Stefan Nachbaur ist Geschäftsführer der österreicher Prisma AG im Competence Park Friedrichshafen. Das Thema Co-Working kennt er aus Dornbirn, dort funktioniert ein Bürogebäude mit verschieden großen Büros und Gemeinschaftsräumen oder Großraumbüros für Neugründer oder Selbstständige, für Kreative, die repräsentative Arbeitsräume oder Konferenzzimmer brauchen, ganz hervorragend. „Wir sind eigentlich immer ausgebucht, die Nachfrage ist sehr groß“, sagt Stefan Nachbaur. Die Seestatt wirbt mit der vorzüglichen lage, mitten in der Stadt und doch bestens versorgt. Es gibt den Rewe-City-Markt, eine Tiefgarage, die Anbindung an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr und die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe auch zu wohnen. Einige Unternehmen, die in der Seestatt eingezogen sind un ihre eigenen Büro-Etagen haben, nutzen diese Gelegenheit bereits.
Co-Working fördert Produktivität
Das Co-Working befindet sich noch im Aufbau. Noch sind die Handwerker in der obersten Etage des Bürogebäudes unterwegs und lassen nur im Rohbau erahnen, was hier bald umgesetzt wird. „Man kann Büros verschiedener Größen mieten. Für einen Tag bis hin zu einer langen Laufzeit. Dazu gibt es die Möglichkeit, den Konferenzraum oder einen Arbeitsplatz in einem Großraumbüro zu nutzen“, die Preise seien erschwinglich. Die Seestatt will damit vor allem junge Unternehmer, Kreative und Selbstständige anlocken, die ihre Karriere starten. In Dornbirn
funktioniert das großartig, sagt Nachbaur. Warum also nicht auch in Friedrichshafen, zumal es hier die Zeppelin-Universität mit zahlreichen Start-Up-Unternehmen gibt.
Vorhanden ist in diesen Büros auf der Co-Working-Etage im vierten Stock alles, was für das heutige Arbeiten nötig ist. Die INfrastruktur steht und Netzzugänge sind so selbstverständlich wie der Blick aus dem Fenster. Und der sorgt nicht nur für die Erkenntnis, dass die Stadt am See auch beim Arbeiten mit ihrem Charme positive Wirkung hat. „Hier
entsteht einer der schönsten Besprechungsräume“, sagt Stefan Nachbaur und zeigt aus dem Fenster – direkt auf Alpen, See, Seefontäne und den Yachthafen.
Er freut sich auf die Fertigstellung und ist gespannt, wer hier einziehen wird. Noch ist Raum vorhanden. „Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber der Stadt, den Kunden und unseren Mietern ernst. Das kostet Zeit, zahlt sich aber später auch aus“, Stefan Nachbaur lobt in diesem Zusammenhang auch die kooperative Haltung der Stadtverwaltung.