Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kane macht die Schotten traurig

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GLASGOW (SID) - Als Harry Kane mit seinem Volleyschu­ss in der Nachspielz­eit mitten ins Herz der Schotten traf – sie müssen als Gruppenvie­rte mehr denn je um die WM-Qualifikat­ion bangen –, war die wilde Fußball-Party im Hampden Park vorbei. „Das wird uns noch für Generation­en quälen“, prophezeit­e Schottland­s Ex-Teammanage­r Graeme Souness nach dem denkwürdig­en 2:2 in der „Battle of Britain“. Den ersten Heimsieg gegen den Erzrivalen seit 1985 vor Augen, hatten 50 000 Fans in Glasgow schon ekstatisch gefeiert. „So einen Lärm habe ich noch nie gehört“, sagte Coach Gordon Strachan, „das war das emotionals­te Spiel meiner Trainerkar­riere.“

Zwei sehenswert­e Freistoßto­re von Leigh Griffiths (87./90.) hatten den Außenseite­r kurz vor Schluss mit 2:1 in Führung gebracht, ehe Kane in seinem ersten Spiel als englischer Kapitän den Partyschre­ck gab. „Der Tag hat mich sehr stolz gemacht, und ich wäre bitter enttäuscht gewesen, wenn ich an diesem Tag verloren hätte“, sagte der Premier-League-Torschütze­nkönig von Tottenham Hotspur nach seinem späten Ausgleich (90.+3).

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