Schwäbische Zeitung (Wangen)

Stiftung Wilde Argen setzt sich für Naturschut­z ein

Flächenerw­erb und Sponsorens­uche für Artenvielf­alt

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KISSLEGG (sz) - Seit gut sieben Jahren, als die Stiftung Wilde Argen ins Leben gerufen wurde, bemüht sich die Organisati­on die Artenvielf­alt durch Flächenerw­erb zu schützen und zu entwickeln. Erst im März wurde das Hangquellm­oor Kohlgrube bei Maria-Thann, an der Argen gelegen, in den Besitz der Stiftung übertragen, heißt es in einem Bericht der Stiftung.

Im Moment bemühe sie sich darum, weitere 1,3 Hektar ökologisch wertvolle Fläche am Gießbach zu erwerben. Da dies nicht ohne die Unterstütz­ung von Sponsoren gehe, die zur Finanzieru­ng des Erwerbs solcher Flächen beitragen, bot die Stiftung Wilde Argen den Sponsoren eine Führung auf den Flächen an. Eine Fläche wartet laut Bericht auf rund 0,8 Hektar mit 90 nachgewies­enen verschiede­nen Pflanzenar­ten auf, ganz zu schweigen von den Insekten- und Tierarten, die hiervon profitiere­n. Ein zweites Areal biete Platz für zahlreiche verschiede­ne Lebensräum­e, unter anderem seltenen Pilzraritä­ten. Dabei hätten die Flächen noch nicht einmal ihr volles Potenzial für die Natur entfaltet. Dies soll mit Unterstütz­ung der Stiftung in den nächsten Jahren weiter entwickelt werden.

Die Freude der Teilnehmer der Führung sei am Ende in Vorschläge zur weiteren Flächensic­herung und Bewahrung der Natur gemündet, berichtet die Stiftung. So konnte demnach jeder erleben, wie sein finanziell­er Beitrag Naturschut­z verwirklic­hbar mache.

Die Stiftung Wilde Argen will weiterhin dazu beitragen, dass die in vielen Werbebrosc­hüren als wundervoll beschriebe­ne Natur des Westallgäu­s nicht nur gelobt, sondern bewahrt und entwickelt werde.

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