Jugendsünden
Das Netz vergisst nichts. Und was für uns Otto-Normal-Social-Media-Jünger gilt, passt natürlich auch auf die wunderbare Profiwelt. In Zeiten von durch Agenturen gepflegte Profile und bis zur Schmerzgrenze auf „wichtig ist vor allem das Team“-Aussagen gedrillte Kicker, muss man jedoch lange suchen, um auf einen kleinen Fehler zu stoßen. Oder eben warten, bis die Geschichte Aussagen in ein anderes Licht rückt. So auch Serge Gnabrys Tweet aus dem Jahr 2012: „Watching Bayern v Dortmund with my german teammates“– schrieb er da. So weit, so unspektakulär – ein Fußballabend mit Kollegen. Wäre da nicht die Ergänzung: „#comeondortmund“gewesen. Ärgerlich, da jener Gnabry gerade vor einem Wechsel zu den Münchener steht. Na gut, Gnabry war damals 17, Jugendspieler beim FC Arsenal und ein Wechsel zum Rekordmeister weit weg. Dennoch darf Schadenfreude erlaubt sein. Nächstes Mal schämen wir uns dann wieder selbst für unsere eigenen Posts aus jener Zeit. (falx)