Schwäbische Zeitung (Wangen)

Implantat-Skandal: Klage abgewiesen

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HEIDELBERG (dpa) - Im Skandal um Brustimpla­ntate hat das Landgerich­t Heidelberg die Klagen von vier Frauen auf Schmerzens­geld abgewiesen. Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, hatten die Klägerinne­n zwischen 45 000 und 50 000 Euro vom TÜV Rheinland und einer französisc­hen Versicheru­ng verlangt. Die Frauen hatten sich in Heidelberg­er Kliniken Brustimpla­ntate der Marke Rofil einsetzen lassen. Rofil brachte minderwert­ige Silikongel-Implantate in den Verkehr, die die französisc­he Firma Poly Implant Prothèse (PIP) produziert­e. Der TÜV Rheinland hatte bei PIP die Produktion­sprozesse geprüft. Weltweit waren Hunderttau­sende Frauen betroffen. Allein in Deutschlan­d waren es mehr als 5000.

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