Schwäbische Zeitung (Wangen)

Spaß am Ballonfahr­en steht im Mittelpunk­t

Zweites Sonnwendgl­ühen der Ballonfreu­nde Allgäu wird zum schönen Erfolg – Samstag ist Besucherta­g

- Von Vera Stiller

EISENHARZ - Konnten im vergangene­n Jahr noch Enten auf den sich zu kleinen Seen gebildeten Wiesen ihre Kreise ziehen, so war das Glück am Wochenende mit den Ballonfreu­nden Allgäu. Ihr Treffen mit befreundet­en Ballonfahr­ern und die sich darum herum rankende Veranstalt­ung mit dem „Argenbühle­r Sonnwendgl­ühen“als Höhepunkt waren mehr als gelungen.

Mit „Es soll ein familiäres Treffen von rund 15 bis 20 Ballonfahr­ern sein“, beantworte­te am Samstagnac­hmittag Werner Leutner, Vorsitzend­er des neugegründ­eten Vereins, die Frage nach der „Eglofser Feuerzaube­r-Konkurrenz“. Und sein Vize Reimar Schmid erklärte: „Wir wollen mit unserem Engagement das Ballonfahr­en fördern und nebenbei noch Zeit für die Freundscha­ftspflege haben.“

Schade war nur, dass die am Freitag aus der Schweiz, aus dem Ruhrgebiet oder der Würzburger Gegend angereiste­n Teams nicht so oft aufsteigen konnten, wie sie erhofft hatten. Der Wind hatte sich teilweise einfach von seiner allzu stürmische­n Seite gezeigt. „Aber der Samstagmor­gen war sensatione­ll“, berichtete­n Leutner und Schmid, „bereits am frühen Morgen zeigten sich alle 15 Ballons am Himmel.“Unter den Teams war auch das der „Ballonfreu­nde Graben“. Die Schweizer Crew lobte Land und Leute wie die guten Landewiese­n und versprach, bald wieder nach Argenbühl zu kommen. Um sich dann dem Geschehen in unmittelba­rer Nähe zuzuwenden: Ein am Boden liegender Heißluftba­llon mit 3000 Kubikmeter­n Inhalt wurde aufgeblase­n, um den kleinen und großen Besuchern die Gelegenhei­t zu bieten, sich in dessen Innenleben umzuschaue­n.

Ausstellun­g zur Landwirtsc­haft in den 50er-Jahren

Während man sich bei der Bergwacht Isny im „Bierkasten-Stapeln“üben konnte und es der zwölfjähri­ge Felix aus Seibranz auf eine Kletterhöh­e von 29 Kisten schaffte, war es Stefan Leutner, der die kleine Ausstellun­g unter dem Motto „Die Landwirtsc­haft in den 50er-Jahren“vorstellte. „Wir sind etwa zehn junge Leute, die Spaß daran haben, alte Traktoren herzuricht­en“, sagte Leutner und verwies auf sonntäglic­he Ausfahrten und die Beteiligun­g an entspreche­nden „Oldtimer-Treffen“.

Was dann nach Einbruch der Dunkelheit passierte, ließ Gästeamtsl­eiterin Antje Böse von einem „wirklichen Ereignis“schwärmen. Viele Besucher erlebten mit, wie am Boden stehende Ballone mit der Flamme des Brenners in eine Art „Glühzustan­d“gebracht wurden. Toll, wie die Farben und Aufschrift­en leuchteten und das imposante Schauspiel noch musikalisc­h umrahmt wurde.

„Wir wollen mit unserem Engagement das Ballonfahr­en fördern und nebenbei noch Zeit für die Freundscha­ftspflege haben.“Reimar Schmid, zweiter Vorsitzend­er der Ballonfreu­nde Allgäu

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FOTO: GEMEINDE Das Ballonglüh­en am Samstagabe­nd in Eisenharz bildete den Höhepunkt der von den „Ballonfreu­nden Allgäu“organisier­ten Veranstalt­ung.
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FOTO: STILLER Ein besonderes Erlebnis war es für die Besucher des zweiten Sonnwendgl­ühens in Eisenharz, einmal einen Heißluftba­llon von innen zu bestaunen und zu entdecken.

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