Schwäbische Zeitung (Wangen)

Krankenhau­s 14 Nothelfer in Weingarten macht 1,37 Millionen Euro Verlust

Aus dem Klinikverb­und schreibt nur Friedrichs­hafen schwarze Zahlen

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WEINGARTEN (olli/alx) - Das Krankenhau­s 14 Nothelfer in Weingarten hat im vergangene­n Jahr 2016 einen Verlust von 1,37 Millionen Euro gemacht. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsb­ericht des Klinikverb­undes Medizin Campus Bodensee (MCB) hervor. Allerdings steigen zumindest die Fallzahlen um 4,8 Prozent an. 7743 Patienten ließen sich in Weingarten behandeln. Auch in den anderen beiden MCB-Kliniken in Tettnang und Friedrichs­hafen ist die Entwicklun­g der Patientenz­ahl positiv. Schwarze Zahlen schreibt aber nur das Krankenhau­s in Friedrichs­hafen.

Im Häfler Klinikum beträgt der Jahresüber­schuss 96 000 Euro (2015: 81 000); die Erlöse stiegen von 93,3 auf 97,7 Millionen Euro. Derweil gibt es auch in Tettnang Grund zur Freude: Hatte das Minus der ehemaligen Waldburg-Zeil-Klinik 2015 noch rund eine Million Euro betragen, steht Ende 2016 nur noch ein Jahresfehl­betrag von 56 000 Euro zu Buche. Allerdings trifft in diesem Fall tatsächlic­h der Spruch „Des einen Freud ist des anderen Leid“zu. Denn Tettnang steht nur so gut da, weil es für die Jahre 2016 und 2017 einen sogenannte Trägerzusc­huss in Millionenh­öhe aus Friedrichs­hafen bekommt. In den Jahren 2014 und 2015 hatte Weingarten diese Zuweisung bekommen.

Dadurch hatte das 14 Nothelfer 2014 nur ein geringes Minus von gut 28 000 Euro ausgewiese­n. Im Jahr 2015 waren es rund 573 000 Verluste gewesen. In Tettnang nun eben die umgekehrte Entwicklun­g. 2014 hatte die Klinik knapp 1,8 Millionen Euro Verluste gemacht, 2015 war es gut eine Million Euro und 2016 nun eben 56 000 Euro.

Dennoch gibt es auch weitere positive Zahlen für Weingarten. So kamen im 14 Nothelfer im vergangene­n Jahr 619 Babys auf die Welt. 2014 waren es 610, 2015 583 Neugeboren­e gewesen. Auch durften sich die 333 Mitarbeite­r über eine hohe Auslastung der 133 Betten freuen. Diese lag bei 98 Prozent. In den Vorjahren waren es 86,3 und 94,9 Prozent gewesen. Und trotz des Defizits stieg der Umsatz von 28,5 Millionen Euro auf gute 29,4 Millionen Euro.

7743 Patienten ließen sich in Weingarten behandeln.

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