Markus Roth und sein gefiederter Freund
Allmannsweiler Forstwirt hat eine kleine Waldohreule gefunden und päppelt sie auf
ALLMANNSWEILER - Seit ein paar Tagen hat Forstwirt Markus Roth aus Allmannsweiler tatsächlich einen Vogel. Bei einer Inspektion im Almannsweiler Gemeindewald hat Roth eine junge Waldohreule entdeckt und zieht sie nun von Hand auf.
Auf einem Inspektionsrundgang sah der Forstwirt die patschnasse junge Eule auf einem kleinen Tannenbäumchen sitzen, etwa einen halben Meter über dem Boden.
Der Forstwirt weiß natürlich, dass Altvögel die Jungtiere in der Regel auch am Boden weiter füttern und hat die kleine Eule deshalb auch nicht berührt und in Ruhe gelassen.
Aber allein der Gedanke, dass das kleine Flauschknäuel doch schutzlos sein könnte, ließ Roth keine Ruhe. Eineinhalb Tage später schaute er nochmals am Fundort nach der kleinen Eule und fand sie im nassen Laub auf dem Boden liegen. Fast apathisch habe das Tier gewirkt, berichtet Roth. Obwohl er die Umgebung überprüfte, habe er nicht feststellen können, woher der Vogel stammte. In dieser Situation sei ihm klar gewesen, dass der Ausreißer mit ziemlicher Sicherheit nicht gefüttert werde – und damit dem sicheren Tod geweiht war.
Kurzerhand hat sich Roth dazu entschlossen,die Eule zu retten und von Hand zu füttern. Dies klappt auch ganz hervorragend – zumal auch Roths Frau und Tochter mithelfen. Inzwischen ist knapp eine Woche vergangen und die kleine Eule und ihr Retter sind schon richtige Freunde geworden. Derzeit noch in einer kleineren Voliere untergebracht, soll der Vogel später in eine größere Behausung umziehen, um seine Flugversuche zu absolvieren – und möglichst bald wieder in die Freiheit entlassen werden.