Kita-Notstand gibt es an jedem Morgen
Zum Artikel „Grüne warnen vor KitaNotstand“(16.6.) erreichte uns die folgende Zuschrift einer Leserin: Dass ausgerechnet die Grünen es sind, die auf einen Ausbau von 350 000 Kitaplätzen (also Krippenplätze für ein-bis dreijährige Kinder) bis 2022 drängen, begreife wer will. Jedem Insekt, jedem winzigen Reptil, jedem Säugetierbaby wird sein natürlicher Lebensraum, sein Recht auf artgerechtes Aufwachsen zugestanden, ja gefordert.
Für Menschenkinder gilt den Naturfreunden paradoxerweise genau das Gegenteil: Die Allerkleinsten und -schwächsten sollen nicht in der Familie aufwachsen, sondern im Kollektiv. „Notstand“– den erleben Kleinkinder, wenn sie tagtäglich ihr Zuhause und ihre Mama verlassen müssen. Sie reagieren mit einem stark erhöhten Spiegel des Stresshormons Cortisol, der im Kinderhirn für starke Irritationen sorgt und zu emotionalen Schäden führt. Doch all das interessiert die Grünen heute nicht mehr. Denn ihr Credo heißt: Mütter gehören nicht ins Kinderzimmer, sondern in die Betriebe. Sie sollen sich von der Familie emanzipieren und sich ihrer Kinder so schnell wie möglich entledigen. Bärbel Fischer, Leutkirch-Stadt
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