Schwäbische Zeitung (Wangen)

Haushalt: Bisher läuft in Kißlegg alles nach Plan

Kämmerer Kant stellt Haushaltsz­wischenber­icht vor

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KISSLEGG (mek) - In der jüngsten Sitzung des Kißlegger Gemeindera­ts ging es auch um den Haushaltsz­wischenber­icht von Kämmerer Roland Kant. Kant verwies darauf, dass sich der Haushalt bisher plankonfor­m vollziehe. Im Verwaltung­shaushalt mit einem geplanten Volumen von rund 23 Millionen Euro haben sich bis jetzt Mehreinnah­men von 1,36 Millionen Euro ergeben und im Vermögensh­aushalt Mehreinnah­men von 2,8 Millionen. Diese resultiere­n laut Kant aus den vollzogene­n Grundstück­sverkäufen. Das Geld wandert erstmal in die Rücklagen.

Eine Kreditaufn­ahme ist im Haushalt 2017 nicht vorgesehen. Allerdings haftet die Gemeinde mit 50 Prozent für die Verbindlic­hkeiten des Zweckverba­ndes Interkommu­nales Gewerbegeb­iet Waltershof­en. Bei derzeitige­n Gesamtschu­lden von rund 4,43 Millionen Euro sind das zur Zeit 2,215 Millionen Euro.

Bei der Gewerbeste­uer plant der Kämmerer für das ganze Jahr mit 3,1 Millionen Euro, eingegange­n sind bisher 1,56 Millionen Euro.

In Kants Haushaltsz­wischenber­icht ging es auch um Zuschüsse. So hatte die Gemeinde bereits 2014 einen Zuschussan­trag für den neuen Feuerwehr-Rüstwagen gestellt. Der Zuschuss von 156 000 Euro wurde abgerechne­t, eine Restzahlun­g von 46 800 Euro ist noch offen. Auch für die Erweiterun­g der Kinderkrip­pe wurde ein Zuschussan­trag gestellt. Bei Kosten von rund 350 000 Euro wurden Gelder in Höhe von 120 000 Euro bewilligt.

Zur Beseitigun­g und Ertüchtigu­ng der Bahnübergä­nge Freibolz, Emmelhofen, St. Anna und Pfaffenwei­ler wurden Zuschussan­träge nach dem LGVFG (Landesgeme­indeverkeh­rsfinanzie­rungsgeset­z) gestellt. Kant geht davon aus, dass die ursprüngli­ch geplante Finanzieru­ng mit einer Förderquot­e von 75 Prozent der förderfähi­gen Kosten, inklusive Ausgleichs­tock, eingehalte­n werden kann. Wie mehrfach berichtet, hatte die damalige grün-rote Landesregi­erung die Förderquot­e im Jahr 2015 auf 50 Prozent gesenkt, die Kommunen hatten daraufhin protestier­t und Mittel über den Ausgleichs­tock beantragt. Zuletzt wurden 300 000 Euro daraus genehmigt.

Auch andere Förderunge­n aus diesem Topf gab es für die Gemeinde Kißlegg. So wurde für die energetisc­he Sanierung der Oskar-FarnyHalle im November 2015 ein Antrag beim Ausgleichs­tock gestellt. Im Februar 2016 wurde der Antrag laut Kant mit einem Zuschuss von rund 152 000 Euro (60 Prozent der Kosten) bewilligt. Zusätzlich gebe es für die Maßnahme noch Sondermitt­el aus dem Fördertopf in Höhe von 115 000 Euro.

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