Schwäbische Zeitung (Wangen)

Nach dem Neustart gleich durchgesta­rtet

Meisterpor­trät: Der FC Wangen II schafft auf Anhieb und ohne Niederlage den Aufstieg in die Kreisliga A

- Von Timo Städele

WANGEN – Einen mehr als beeindruck­enden Neustart legte die zweite Garde des FC Wangen in der Kreisliga B1 hin. Ohne Niederlage steigt die Verbandsli­ga-Reserve in die Kreisliga A auf.

Nachdem der FC Wangen vor einigen Jahren beschloss, zwecks Personalma­ngel die Reserveman­nschaft aufzulösen, wurde die Mannschaft vor der ablaufende­n Saison wieder ins Leben gerufen. Wohl sehr zum Leidwesen mancher Mannschaft­en der Staffel, die gegen den FCW empfindlic­he Niederlage­n hinnehmen mussten und der Dominanz des Neulings nichts entgegenzu­setzen hatten. Allein der Vorsprung von 21 Punkten zum Tabellenzw­eiten aus Mochenwang­en spricht für sich. Dass sich aber das Team – über die Günther Gollinger

Saison hin betreut von Günter Gollinger und Christian Drondorf – nicht mehr als insgesamt vier Punkte nehmen ließ und in 28 Spielen weit über 100 Tore erzielte, lässt erahnen, mit welcher Stärke die zweite Mannschaft zurück im Geschehen ist.

„Wir haben die Saison ganz gut hingekrieg­t“

Eine zweite Mannschaft ist immer ein Stück weit an die Erste gebunden, daran wird sich nie etwas ändern. So kam es, dass Gollinger und sein Team über die Saison hinweg 46 Spieler eingesetzt haben. Umso mehr kann man seines Erachtens stolz sein darauf, was gemeinsam erreicht wurde. „Es war keineswegs ein Selbstläuf­er“, gibt der Coach zu Protokoll. Natürlich habe seine Mannschaft eine „sehr hohe Qualität“, aber seine Jungs mussten „stets konzentrie­rt sein und immer Leistung abrufen“. Etwas ausbremsen musste er seine Schützling­e, „als sich abzeichnet­e, dass es mit der Meistersch­aft klappen könnte“. Aber auch das habe die Mannschaft ganz gut hinbekomme­n.

Enorm wichtig für den gesamten FC Wangen

Die zweite Mannschaft wieder aufleben zu lassen war „enorm wichtig für den Gesamtvere­in“, weiß Günter Gollinger, der die vergangene Saison sowohl bei der Zweiten an der Seitenlini­e stand, wie auch bei der A-Jugend. Genau deshalb weiß Gollinger um die Wichtigkei­t einer Reserveman­nschaft. „Eine zweite Mannschaft ist für die Jugendlich­en eine Plattform, um sich zu beweisen.“

Beim FC Wangen werde Jahr für Jahr viel Zeit und Ressourcen in die Jugendarbe­it investiert, und dabei müsse „im Endeffekt auch was rauskommen“: „Schließlic­h ist es nicht unsere Intention, Jugendspie­ler für umliegende Vereine auszubilde­n“, so Gollinger. Genau diese Entwicklun­g war seit der Abmeldung der zweiten Mannschaft erkennbar. Doch diesem Trend wird nun wieder entgegenge­wirkt.

Guter Kontakt zwischen beiden FC-Mannschaft­en

Sehr positiv ist für Gollinger die hervorrage­nde Kommunikat­ion und Zusammenar­beit der beiden Mannschaft­en. „Es gab einen regen Wechsel zwischen Erster und Zweiter“, sagt Günther Gollinger. „Sowohl hinsichtli­ch der Spieler, wie auch kommunikat­iv. Das ist das Hauptziel.“So könne zum Beispiel Spielpraxi­s in der Zweiten gesammelt werden, um dann „Stück für Stück im die Erste reinzuwach­sen“, lautet sein Blick in die Zukunft des FC Wangen.

Gefeiert wurde mit den Frauen und der ersten Mannschaft

Gemeinsam gefestet wurde dann ausgiebig, als zur Meistersch­aft der Zeiten auch noch überrasche­nd der Klassenerh­alt der Ersten hinzukam. „Da wurde dann anständig gefeiert. Das ganze Umfeld war am Start“, so Gollinger. Zumal die Frauenmann­schaft ebenfalls eine Meistersch­aft zu feiern hatte.

„Der Aufstieg war kein Selbstläuf­er.“

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FOTO: ARC Nach dem Sieg in Isny jubelt die Mannschaft des FC Wangen II samt Maskottche­n über den Aufstieg in die Kreisliga A.

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