Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ärzte kommen zu oft zu spät

Rettungswa­gen aber meistens in 15 Minuten vor Ort

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STUTTGART (tja) - Im Jahr 2016 haben Notärzte die Hilfsfrist­en in 32 von 34 Regionen Baden-Württember­gs nicht erreicht. Die Mediziner sollen bei 95 von 100 Einsätzen spätestens nach 15 Minuten am Einsatzort sein. Rettungswa­gen konnten die Fristen meist wie gefordert einhalten. Allerdings gibt es im Land noch ein ehrgeizige­res Ziel – den Patienten in zehn Minuten zu erreichen. Notärzte schaffen das in 63 Prozent der Fälle. Zu selten, so der FDP-Politiker Ulrich Goll: „Dabei stellen Notärzte immer wieder klar, dass eigentlich schon diese Spanne zu lang ist.“Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) sagte: „Fakt ist, die Hilfsfrist ist nur eine von vielen Zahlen, auf die es ankommt.“Im Schnitt seien Retter in rund acht Minuten beim Patienten. Dass dennoch Hilfsfrist­en landesweit nicht erreicht werden, liegt an regionalen Unterschie­den.

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