Felsbrocken stürzen von Burg Wagegg
Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten bringen Eisenzaun an Ruine an
HALDENWANG-BÖRWANG (az) - Von der einstmals mächtigen Burg auf der Anhöhe zwischen Börwang und Wildpoldsried stehen heute nur noch wenige Reste an einer Felswand. Immer wieder stürzen Teile von Mauern und Felsbrocken auf den Innenhof der ehemaligen Burg. Das teilt der Forstbetrieb Sonthofen der Bayerischen Staatsforsten mit. „Dadurch bestand bis jetzt eine nicht unerhebliche Ge- fahr vor allem für Kinder, die den Ruinenbereich gerne als Abenteuerspielplatz und zum Herumklettern nutzen.“
Zwei Meter hoher Zaun
Um Schlimmes zu verhindern, sicherten die Bayerischen Staatsforsten nun den Gefahrenbereich ab. Sie sind für den Wald rund um die Ruine verantwortlich. Um der historischen Bedeutung des Ortes gerecht zu werden, wurde für den notwendigen zwei Meter hohen Zaun ein besonderes Material gewählt: geschmiedetes Eisen. Gefördert hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kempten.
Geschichte im Heimathaus
Der Forstbetriebsleiter Jann Oetting und der örtlich verantwortliche Förster Ludwig Zeller sind froh, dass vor allem für Kinder keine Ge- fahr mehr besteht und gleichzeitig der Zaun die Aura des besonderen Ortes nicht stört.
Hubert Kretschmer, ehemaliger Schulleiter und Leiter des Heimathauses in Börwang, in dem die Geschichte der Burg Wagegg einen bedeutenden Raum einnimmt, findet die Maßnahme ebenfalls sehr gelungen. Er hofft, dass sich weiter viele Besucher für die Geschichte der Burg Wagegg interessieren.