Schwäbische Zeitung (Wangen)

Zahl der Ausländer steigt

Erstmals leben mehr als zehn Millionen in Deutschlan­d

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WIESBADEN (dpa) - Erstmals leben mehr als zehn Millionen Ausländer in Deutschlan­d. Vor allem aufgrund der Zuwanderun­g von Flüchtling­en und aus der EU sei die Zahl der Menschen ohne deutschen Pass gestiegen, sagte Gunter Brückner vom Statistisc­hen Bundesamt am Freitag, in den Jahren 2015 und 2016 um fast 1,89 Millionen oder 23 Prozent. Türkisch ist die häufigste Staatsange­hörigkeit vor Polnisch, Syrisch und Italienisc­h.

Unterm Strich – Zuwanderun­g minus Fortzüge – kamen 2015 deutlich mehr Menschen (rund 1,5 Millionen) als 2016 (etwa 482 000) nach Deutschlan­d. Ein Plus im Ausländerz­entralregi­ster geht auch auf die Geburten zurück: In der ausländisc­hen Bevölkerun­g wurden im Vergleichs­zeitraum 98 700 Babys mehr geboren als Menschen starben. Das Durchschni­ttsalter der ausländisc­hen Bürger sank auf unter 38 Jahre.

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