OPCW-Experten legen Bericht vor
Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) hat am Freitag den erneuten Einsatz von Sarin in Syrien bestätigt. Das Giftgas sei beim Angriff auf die Stadt Chan Scheichun im April eingesetzt worden. Das habe eine Untersuchung ergeben, teilte die Organisation am Freitag mit. Bei dem Angriff waren rund 90 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Die OPCW-Experten hatten Gewebeproben von Opfern und Bodenproben untersucht und Zeugen befragt.
Die OPCW setzt sich weltweit für die Vernichtung aller Chemiewaffen ein. Ihr gehören alle UN-Mitgliedstaaten an – mit Ausnahme von Nordkorea, Ägypten, Israel und Südsudan. Grundlage der Organisation mit Sitz in Den Haag ist das „Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen“. 2013 erhielt die Organisation für ihre Arbeit den Friedensnobelpreis. (dpa/ume)