Londoner Hochhausbrand: Neue schwere Vorwürfe
LONDON (AFP) - Nach der Brandkatastrophe im Grenfell Tower gibt es neue schwere Vorwürfe gegen die kommunale Hausverwaltung: Wie die Tageszeitung „The Times“und der Rundfunksender BBC berichteten, hat das beauftragte Gebäudemanagement KCTMO bei der Sanierung auf Kostensenkungen gepocht. Der für die Fassadenverkleidung zuständigen Baufirma wurde demnach vorgeschlagen, den Sozialbau mit billigeren, aber weniger feuerfesten Platten zu verkleiden. In einer E-Mail an die beauftragte Firma Artelia UK schlug die Hausverwaltung dem Bericht zufolge vor, statt Zinkplatten Aluminiumplatten zu verwenden – und damit rund 333 000 Euro einzusparen. Diese sind aber leichter entflammbar als die Zinkverkleidung.