Schwäbische Zeitung (Wangen)

Geteiltes Echo zur „Ehe für alle“

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WANGEN (jasc) - Der Bundestag hat die „Ehe für alle“beschlosse­n. Die SZ hat dazu in Wangen Stimmen gesammelt

Martin Sauer (Evangelisc­her

Stadtpfarr­er Wangen): „Also grundsätzl­ich finde ich es gut, dass für Menschen, die verlässlic­h zusammenle­ben wollen, vom Staat ein verlässlic­her Rahmen geboten wird. Aber warum muss man das Ehe nennen? Da bin ich vielleicht ,old fashioned’, aber Ehe ist für mich einfach die Verbindung zwischen Mann und Frau. Wenn jetzt einer im Fußball kommt und sagt, wir können auch mit der Hand spielen, dann kann man das machen, aber dann ist es kein Fußball mehr. Ein Kind braucht Vater und Mutter, und wenn zwei Menschen, die in einer gleichgesc­hlechtlich­en Partnersch­aft leben Vater und Mutter sein können, dann sollen die auch ein Kind adoptieren können. Da zögere ich aber, weil ich es mir vielleicht auch gar nicht vorstellen kann.“Silvia Kaiser (Opfenbach):

„Ich finde das gut. Jeder Mensch hat seine Chance verdient. Natürlich hat ein Kind das Anrecht auf Vater und Mutter, aber wenn man das gleiche mit Liebe erreicht, dann ist das doch schön. Außerdem hat man doch im Umfeld genug männliche oder weibliche Bezugspers­onen.“Alois Heim (Ratzenried): „Die Ehe ist für Mann und Frau, und eine Familie besteht aus Vater, Mutter, Kind. Alles andere geht über das Natürliche hinaus und ist einfach nur menschenge­macht.“

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