Etikette des Hulk
Große Namen und Millionengehälter schützen vor Strafen nicht. Das mussten jüngst Trainer André Villas-Boas und Stürmer Hulk lernen, die sich ihre Karrieren derzeit in China bei Shanghai IGP vergolden lassen. Sie sind vom chinesischen Fußball-Verband CFA für zwei Spiele suspendiert worden. Beide hatten gegen die Acht-SpieleSperre von Oscar protestiert. Der 25Jährige, mit 60 Millionen Euro teuerster Spieler der Liga, hatte den Ball aus Frust in Richtung zweier gegnerischer Akteure geschossen. Oscar wurde zu Boden gestoßen, es entstand eine Rangelei. Villas-Boas bezeichnete Oscars Verhalten lapidar als „leidenschaftlich“. Spätere Aussagen in den sozialen Medien stufte der Verband als „unverantwortlichen Kommentar“ein. Hulk trug ein T-Shirt zur Unterstützung Oscars. Manchmal ist es eben besser, nicht nur das Gehalt, sondern auch die Sitten des Arbeitgebers anzunehmen – vor allem im so höflich zurückhaltenden China. (falx)