Von Agenda 2010 profitiert
Die „Neue Zürcher Zeitung“kommentiert das Wahlprogramm von CDU/CSU: „Die rot-grüne Koalition von Kanzler Gerhard Schröder habe der ersten Regierung Merkel 2005 über fünf Millionen Arbeitslose hinterlassen, beklagt die CDU/CSU. Deren Zahl hat sich seither halbiert. Merkel und Seehofer unterschlagen aber die entscheidende Hinterlassenschaft: Unter Schröder hatte sich die rotgrüne Regierung zu einer Reform durchgerungen, die endlich für mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt sorgte, die die Motivation erhöhte, auch eine schlechter bezahlte Stelle anzunehmen, und die Firmen die Möglichkeit nahm, Arbeitnehmer mit 55 in die Frühpension zu schicken. In den fast zwölf Jahren als Regierungschefin hat Merkel von dieser Agenda 2010 enorm profitiert.“