Spiel mit dem Feuer am Elitzer See
Ortsverwaltung Niederwangen will vor allem gegen das Grillen im Landschaftsschutzgebiet vorgehen und kündigt Kontrollen an
NIEDERWANGEN (jasc) - Trotz Verbot und hoher Waldbrandgefahr gibt es am Elitzer See vermehrt offene Feuerstellen von feiernden Badegästen. Nun will die Ortschaft Niederwangen verstärkt dagegen vorgehen.
Ortsvorsteher Berthold Riether erklärt das Problem: „Grillen ist am See komplett verboten, weil man sich dort im Landschaftsschutzgebiet befindet. Abgesehen davon ist man dort unmittelbar am Waldrand. Das ist bei der sommerlichen Hitze mit dem Funkenflug sehr gefährlich.“Vom 1. März bis zum 31. Oktober gelte zum Beispiel ebenfalls wegen der hohen Waldbrandgefahr absolutes Rauchverbot in Wäldern. Ein offenes Feuer muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein – unmöglich am Elitzer See.
Dort gibt es laut Riether noch ein weiteres Problem, verursacht durch abendliches Feiern. „In den Müllcontainern finden sich vermehrt Essensreste. Da machen sich Fuchs und Hase dran zu schaffen, daher ist das Wegschmeißen von Essensresten im Landschaftsschutzgebiet auch nicht erlaubt.“Gegen das Baden im See, der sich in Privatbesitz befindet, habe ja niemand etwas einzuwenden, aber nur gegen gewisse Auswüchse, so Riether weiter. Daher soll es am See in Zukunft Kontrollen geben. „Wir werden da regelmäßig abends vorbeischauen und das im Auge behalten“, kündigt Berthold Riether an. Sollte die Ortsverwaltung dort nachts eine aktive Feuerstelle entdecken, werde umgehend die Polizei gerufen.