Brennende Autos, verletzte Polizisten, Festnahmen
Immer wieder aufflammende Krawalle, Straßenblockaden, brennende Autos, zahlreiche verletzte Polizisten und Festnahmen: Die Proteste gegen den G20-Gipfel sind am Freitag erneut eskaliert. Polizei und Demonstranten machten sich gegenseitig für die Zuspitzung verantwortlich. Den ganzen Tag über blockierten Demonstrantengruppen an mehreren Stellen in der Innenstadt die Fahrtstrecken der Delegationen, um die Abläufe des Gipfels zu stören. Die Polizei räumte Straßen und setzte dabei unter anderem auch Wasserwerfer ein. An anderen Stellen griffen militante Täter derweil den Beamten zufolge immer wieder Einsatzkräfte an, zündeten Autos an, schlugen Fensterscheiben ein und errichteten Straßenbarrikaden. Laut Polizei nutzten sie dabei mitunter Eisenstangen und warfen Molotowcocktails, es gab Verletzte durch den Beschuss mit Stahlkugeln aus Zwillen. Wegen der anhaltenden Auseinandersetzungen forderte die Hamburger Polizeiführung am Freitag weitere Hundertschaften aus anderen Bundesländern zur Unterstützung nach. Der Polizei zufolge wurden etwa 196 Beamte verletzt. Es gab zudem mindestens 71 Fest- sowie 15 Ingewahrsamnahmen. (AFP)