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Der australische Regisseur Barrie
Kosky (50, Foto: dpa) will in seiner „Meistersinger“-Inszenierung zum Auftakt der Bayreuther Festspiele den Komponisten Richard Wagner selbst zum Thema machen. „Wagner wird in unterschiedlichen Gestalten eine Rolle spielen“, sagte Kosky der „Süddeutschen Zeitung“. Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, eröffnet mit einer Neuinszenierung der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“am 25. Juli die diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele. Am Pult steht der Schweizer Dirigent Philippe Jordan. „Das Echo der ,Meistersinger’ sollte sein, dass man erkennt, wie problematisch die nationalen Tendenzen sind. Das Thema ist leider hochaktuell.“Als er 2012 erstmals in Bayreuth gewesen sei, habe er Angst gehabt „vor dem ganzen pseudoreligiösen Gehabe“und damals beschlossen, niemals am Grünen Hügel zu inszenieren. „Aber jetzt hat der Zauberspuk Bayreuth überhaupt keinen Effekt auf mich“, sagte Kosky. Zur Frage, ob er es als Jude nicht furchtbar finde, an einem Ort zu sein, an dem Hitler geschlafen habe, sagt Kosky: „Nein. Auschwitz ist Horror, aber Bayreuth ist Comedy – allerdings eine tiefschwarze Komödie.“(dpa)
Der spanische Opernstar Plácido Domingo (76, Foto: dpa) hofft, in seiner Karriere die Zahl von 4000 Auftritten voll machen zu können. „Solange mein Körper mitmacht, möchte ich weitersingen“, sagte der 76-Jährige am Freitag bei der Präsentation der Verdi-Produktion „Macbeth“, die ab Dienstag im Teatro Real in Madrid aufgeführt wird. Domingo singt die Titelrolle. Die Premiere stelle für ihn ein ganz besonderes Jubiläum dar, betonte er, denn es handele sich um den 3900. Auftritt seiner Karriere. „Ich hoffe aber, auch noch die 4000. Darbietung begehen zu können.“(dpa)