Zuversicht bei neuem Anlauf zu Syrien-Gesprächen
GENF (epd) - Zum Auftakt einer neuen Runde von Friedensgesprächen hat sich der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, zuversichtlich geäußert. Die Möglichkeit, Fortschritte zur Beendigung der seit sechs Jahren anhaltenden Krise zu erzielen, sei größer als in der Vergangenheit, sagte de Mistura am Montag in Genf. Die am Rande des G20-Gipfels in Hamburg vereinbarte Waffenruhe für den Südwesten des Landes sei zudem ein bedeutender Schritt in einer Region Syriens, die andernfalls womöglich zum Brennpunkt geworden wäre. Von einzelnen Zwischenfällen abgesehen scheine die Waffenruhe zu halten.
Die Deeskalation in Teilen Syriens habe konkrete Folgen, unter anderem für eine Verbesserung der humanitären Hilfe, sagte de Mistura. Zudem habe er den Eindruck, dass der Kampf gegen Terrorgruppen wie den „Islamischen Staat“(IS) wieder in den Mittelpunkt der internationalen Friedensbemühungen getreten sei. Damit vereinfache sich der Konflikt erheblich. Der Vermittler verwies außerdem auf Gespräche mit der in Genf vertretenen Opposition, bei denen man über einheitliche Forderungen der zersplitterten Gruppen gesprochen habe. Die siebte Runde der Friedensgespräche für Syrien soll bis Freitag dauern.