Schwäbische Zeitung (Wangen)

Polizisten für Demonstrat­ionsfreihe­it geopfert

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Zum Artikel „Zu hart? Zu weich? Überforder­t? Falsch geplant?“hat uns dieser Leserbrief erreicht (8.7.): Welche Demonstrat­ionsromant­iker haben tatsächlic­h geglaubt, dass Randaliere­r aufgrund vorheriger Gespräche nun mit Wattebäusc­hchen statt Steinen werfen? Hier muss nicht nur Politikern sondern auch weltfremde­n Richtern ein Vorwurf gemacht werden, die Polizisten zugunsten einer überstrapa­zierten Demonstrat­ionsfreihe­it opfern.

Dazu kommt, dass durch Aktionen wie zum Beispiel eine nicht geahndete Sitzblocka­de des ehemaligen SPD-Bundestags­vizepräsid­enten Thierse oder das Polizeibas­hing durch die Grünen-Politikeri­n Simone Peters im Nachgang zu den Silvesterk­rawallen Randaliere­r indirekt durch Teile der Politik geschützt werden. Man darf gespannt sein, wie die in der Vergangenh­eit von guten Sozialprog­nosen durchzogen­en Urteile für Randaliere­r demnächst ausfallen werden.

Aber auch den Medien muss der Vorwurf gemacht werden, dass sie nur auf die Ausschreit­ungen gewartet haben, um dann ausführlic­hst und in vorderster Linie darüber berichten zu können. Damit gewähren sie leider den Chaoten eine Bühne, die sie nicht verdient haben. Thomas Asche, Bad Waldsee Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­he-zeitung.de wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Ihre Redaktion

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