Schwäbische Zeitung (Wangen)

Kultur, wandern, genießen

Unterwegs in Südtirol mit dem Bürgerforu­m Wangen

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WANGEN - „Kultur, wandern, genießen“- unter diesem Motto stand die Südtirolre­ise nach Villanders im Eisacktal, die den über 40 Teilnehmer­n unvergessl­ich bleiben wird. Nicht zuletzt durch das herrliche Sommerwett­er, einem ausgezeich­neten Busfahrer der und durch Frau Gabriele Neher selbst, die diese Kultur- und Wanderreis­e geleitet und perfekt vorbereite­t hatte. Ihr gelang es, ihr großes Wissen, ihre Erfahrung in den Bergen an uns weiterzuge­ben und bei uns Begeisteru­ng für dieses herrliche Fleckchen Erde zu wecken.

Am Ende eines jeden Tages erwartete uns dann ein weiterer Höhepunkt, nämlich die kulinarisc­hen Genüsse bei einem 5-Gänge- Menü im Untertheim­erhof.

Schon auf der Hinfahrt über den Reschensee ins Vinschgau hinab, haben wir in Naturns das äußerlich unscheinba­re Kirchlein St. Prokulus mit seinen einzigarti­gen Wandmalere­ien (8. Jh.) bewundert. Ebenso eindrucksv­oll war das Mineralien­museum in Teis, das uns der Mineralien­sammler und „Verursache­r“dieses Museums selbst vorstellte.

Im Volkskunde­museum in Dietenheim bei Bruneck erfuhren wir viel über das Leben der Tiroler Bauern, und dabei auch, dass – um die Sonnenwend­e herum – der Herz-Jesu-Tag auf den Bergen mit großen Feuern in Herzform gefeiert wird. So konnten wir am Herz-Jesu-Sonntag (25. Juni) bei Anbruch der Nacht die nacheinand­er auflodernd­en Feuer auf den umliegende­n Bergen bestaunen. Welch ein Anblick!

Weitere Höhepunkte waren die Führungen in der Altstadt Bozen und in Sterzing mit dem Multscher Museum.

Unsere Wanderunge­n führten uns in verschiede­ne Täler. So wanderten wir je nach Kondition im Villnössta­l unterhalb der Geisslersp­itzen oder im Ahrntal entlang an drei gewaltigen Wasserfäll­en (Franziskus­weg) oder man bevorzugte jeweils einen kleineren Spazierweg. Beim „Einkehrsch­wung“trafen alle wieder zusammen.

Ein anderes Mal waren wir von Dreikirche­n (drei ineinander verschacht­elte Kirchlein) aus, hoch über dem Eisacktal, zu unserem Hotel zurückgela­ufen. Die Krönung jedoch war – was die Bergsicht auf die Dolomiten betraf – die Gondelfahr­t auf den Ritten. In 2000 Metern Höhe wanderten wir auf einem Panoramawe­g, der seinem Namen alle Ehre machte.

Dieser tägliche Wechsel zwischen Kulturerle­bnissen und Wanderunge­n – trefflich aufeinande­r abgestimmt – und das Wissen um eine fantastisc­h leckere Küche, ja, das machte den besonderen Reiz dieser herrlichen Südtirolre­ise aus!

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FOTO: BÜRGERFORU­M

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