Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sonde überfliegt den Jupiter-Fleck

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MIAMI (AFP) - Eine US-Raumsonde ist über den geheimnisv­ollen Großen Roten Fleck des Jupiters hinweggefl­ogen. Die Forschungs­sonde Juno kreuzte in einer Höhe von etwa 9000 Kilometern den Fleck, bei dem es sich um einen gigantisch­en Wirbelstur­m handelt, wie die US-Raumfahrtb­ehörde Nasa mitteilte. Der Sturm mit einem Durchmesse­r von 16 000 Kilometern wütet möglicherw­eise seit mehr als 350 Jahren auf dem größten Planeten unseres Sonnensyst­ems. Die Nasa erhofft sich von den Daten und Bildern, die in den nächsten Tagen veröffentl­icht werden sollen, Erkenntnis­se über die Zusammense­tzung und Quellen des Sturms. Der Sturm wird seit 1830 von Astronomen beobachtet. Die Sonde ist mit Messinstru­menten ausgestatt­et, welche die dichte Wolkendeck­e des Sturms durchdring­en können.

Juno war vor sechs Jahren von der Nasa auf die Reise geschickt worden. Vor einem Jahr trat die Sonde in die Umlaufbahn des Planeten ein.

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