Schwäbische Zeitung (Wangen)

2000 Bücher neu geordnet und gescannt

Grundschül­er erwarten die Öffnung der Schulbüche­rei der Weißensber­ger Schule

- Von Christian Flemming

WEISSENSBE­RG - Mit einem richtigen Fest hat die Schule Weißensber­g ihre Schulbüche­rei wieder in Betrieb genommen. Die ziemlich exakt 2000 Bücher sind zum Teil erneuert, auf jeden Fall aber sind alle neu geordnet und gescannt für ein leichtes Auffinden.

Es gibt Dinge, die dann plötzlich wichtig erscheinen, wenn sie fehlen. Keine Ausnahme stellt auf jeden Fall die Schulbüche­rei der Weißensber­ger Schule dar, denn in all den Wochen, in denen die Bücherei geschlosse­n war, wuchs die Ungeduld der Kinder, wann endlich wieder Bücher auszuleihe­n und zu lesen wären. Das Warten hat sich gelohnt, die Kinder haben die Bücherei endlich wieder und bevölkern sie eifrig, so wie sie das auch vorher schon getan haben.

Irgendwie hatte kaum noch jemand den richtigen Durchblick, welche Bücher im Bestand waren, ob sie verfügbar oder gerade ausgeliehe­n waren. Petra Würfel, Klassenleh­rerin der 2a und mit der Bücherei betraut, fand, dass da dringend etwas geschehen musste. So setzte sie sich zusammen mit den Schülermüt­tern Diana Schaber und Bianca Moll hin, um ein neues System zu entwickeln. Dabei wurden eine ganze Reihe Bücher entsorgt. Um den Bestand wieder aufzufülle­n, durften die Kinder Wünsche einreichen. Neben der Beschaffun­g vor allem über den Gebrauchth­andel kamen auch viele Bücher aus privater Hand hinzu.

Alle Bücher wurden nun eingescann­t, mit Strichcode versehen und im Computer mittels einer Büchereiso­ftware registrier­t. Anschließe­nd wurden sie nach Interessen­sbereichen sortiert und eingeräumt, und „schon“war das Projekt umgesetzt. Dass dies Wochen und Monate in Anspruch nahm, kam bei der Feier zutage.

Gemütliche Sitzecken und ein Leseteppic­h mit Kissen

Zusätzlich erhielt die Bücherei gemütliche Sitzecken und einen Leseteppic­h mit vielen Kissen, in denen sich die Kinder gemütlich mit den Büchern vergnügen können und damit sie das auch oft tun können, gibt es nun ausreichen­de Öffnungsze­iten. Die Freude der Kinder über ihre Bücherei, für die sie nun alle einen richtigen Ausweis erhalten haben, zeigte sich in den liebevoll gestaltete­n Beiträgen, seien es die gemeinsame­n Lieder, Stücke der Blockflöte­ngruppe oder auch den Wortbeiträ­gen in Form von Interviews oder „Elfchen“, aus elf Worten bestehende­n selbst verfassten Gedichten. Doch dann durften die Kinder endlich ihre Eltern an der Hand nehmen und ihnen die Bücherei zeigen. Außerdem war das Essensbüff­et schnell von allen bevölkert und einem gemütliche­n Fest stand damit nichts mehr im Wege. Wer genau hinschaute in der Bücherei, entdeckte noch ein Juwel, ein Mini-Schulhaus, das eigentlich mitentsorg­t werden sollte, dann aber von Susi Vetter aufgemöbel­t wurde. In den Fenstern sind neue Bildchen, außerdem tragen die drei Stockwerke die gleichen Farben wie die Weißensber­ger Schule. Beleuchtet ist das Schulhäusc­hen auch und damit ein wirkungsvo­lles Schmuckstü­ck innerhalb der 2000 Bücher, von denen aber selten alle da sein werden. Denn die Weißensber­ger Schulkinde­r lesen gerne und viel.

 ?? FOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? Mit einem Schulfest feiern die Schüler und Lehrer der Schule Weißensber­g die Wiedereröf­fnung der Schulbüche­rei. Petra Würfel, Bianca Moll und Diana Schaber (von links) erhalten für ihre Arbeit in der neuen Bücherei einen Kuchen in Schulform, den...
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Mit einem Schulfest feiern die Schüler und Lehrer der Schule Weißensber­g die Wiedereröf­fnung der Schulbüche­rei. Petra Würfel, Bianca Moll und Diana Schaber (von links) erhalten für ihre Arbeit in der neuen Bücherei einen Kuchen in Schulform, den...

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