Kritik am Abrücken von Klimazielen
BERLIN (AFP) - Das Abrücken der rot-roten Regierung Brandenburgs von den Klimazielen des Landes stößt bei Grünen und Umweltverbänden auf Kritik. Die GrünenBundestagsabgeordnete und Umweltexpertin Annalena Baerbock sprach am Wochenende von „Klimawahnsinn“. Die Entscheidung der Landesregierung von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bedeute einen Abschied von den nationalen deutschen Klimazielen und von den Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens, kritisierte der Umweltverband WWF. Das Magazin „Spiegel“hatte zuvor berichtet, das Braunkohleland Brandenburg wolle seinen CO2-Ausstoß bis 2030 nicht mehr um 72 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern wie bislang vorgesehen, sondern nur noch um 55 bis 62 Prozent. Das Magazin zitierte dazu Landeswirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) mit der Aussage, eine Ursache sei eine längere Laufzeit des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde.