Schwäbische Zeitung (Wangen)

Mehr Beschwerde­n von Soldaten wegen Fehlverhal­ten

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DÜSSELDORF (epd) - In der Bundeswehr beschweren sich immer mehr Soldaten über sexuelle Belästigun­g, Rechtsextr­emismus oder Fehlverhal­ten von Vorgesetzt­en. Während im Jahr 2016 nur 28 Verdachtsf­älle wegen Fehlverhal­ten von Vorgesetzt­en gemeldet wurden, waren es bis zum 9. Juli dieses Jahres 56, wie die in Düsseldorf erscheinen­de „Rheinische Post“unter Berufung auf Daten des Verteidigu­ngsministe­riums berichtet. Ein Ministeriu­mssprecher sieht als Grund dafür ein gestiegene­s Bewusstsei­n für Fehlverhal­ten in der Truppe. Gestiegen ist auch die Zahl der gemeldeten Verstöße gegen die sexuelle Selbstbest­immung: Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 127 Verdachtsf­älle erfasst, fast so viele wie im gesamten Jahr 2016 mit 128 Fällen. Auch die Zahl der gemeldeten Verdachtsf­älle mit rechtsextr­emem oder fremdenfei­ndlichem Hintergrun­d nahm von 63 im Jahr 2016 auf 96 im ersten Halbjahr 2017 deutlich zu.

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