Verein könnte Eisbahndach selbst bauen
Betreibender Förderverein soll Vorschlag für die Finanzierung erarbeiten.
WANGEN - In der Diskussion zur Überdachung der Eisbahn Stefanshöhe könnte sich eine Lösung abzeichnen. Nach Gesprächen mit allen Beteiligten soll der Förderverein nun abklären, ob er das Bauprojekt selbst stemmt und von der Stadt dabei bezuschusst wird.
Anfang Mai hatte der Wangener Rat den Tagesordnungspunkt zur Aufnahme der Überdachung des Eisstadions Stefanshöhe in die städtische Prioritätenliste vertagt, weil er mehr Informationen zu Kosten und Finanzierung des Projekts wollte. In der Sitzung hatte die Verwaltung auch über das selbst in Auftrag gegebene, naturschutzrechtliche Gutachten informiert, das grundsätzlich positiv ausgefallen sei. Eine Baugrundlage für die nach drei Seiten geschlossene Überdachung sei damit gewissermaßen da. Zwei Monate später haben sich Stadt, Ratsfraktionen und der betreibende Förderverein getroffen, um hierfür einen Lösungsweg zu finden.
Das Ergebnis, so Wangens OB Michael Lang: „Der Verein soll einen Vorschlag erarbeiten, das Bauprojekt in eigener Trägerschaft zu stemmen – mit einem Zuschuss der Stadt. In diese Richtung könnte es gehen.“Der Förderverein Kunsteisbahn Stefanshöhe wäre damit Bauherr, und eine Überdachung des Eisstadions müsste dann nicht zwingend in die städtische Prioritätenliste.
„Schicksalstag für den Wangener Eissport“
„Dieser Vorschlag hat sich herauskristallisiert“, bestätigt Dieter Henninger, Geschäftsführer des Fördervereins, auf SZ-Nachfrage. „Wir werden jetzt im Vorstand ausloten, was für uns machbar und tragbar ist. Es geht dabei um die Finanzierung und die Beteiligung der Stadt.“Die Kosten würden über einer Million Euro liegen, Betreiber bliebe der Verein, Eigentümer der Immobilie die Stadt. Noch in den Ferien will Henninger der Verwaltung den Vorschlag des Fördervereins mitteilen, damit aufgrund der derzeitigen Tiefzinsphase eine baldestmögliche Grundsatzentscheidung im Gemeinderat gefällt werde: „Die Sitzung nach der Sommerpause wird dann zum Schicksalstag für den Wangener Eissport.“