Siemens zieht im Fall der Turbinen Konsequenzen
MÜNCHEN (dpa) - Nach dem Debakel um mehrere sanktionswidrig auf die Krim gelangte Gasturbinen werde sich der Konzern von seiner Minderheitsbeteiligung an der russischen Ingenieurfirma Interautomatika trennen, gab das Unternehmen am Freitag in München bekannt. Zwei Siemens-Mitarbeiter, die in den Interautomatika-Aufsichtsrat entsandt wurden, würden ausgetauscht beziehungsweise lassen ihr Amt ruhen. Im Zuge dessen erging auch Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des russischen Abnehmers Technopromexport (TPE) sowie eine Klage auf Einhaltung der Verträge. Zu dem von Siemens nun beschlossenen Maßnahmenpaket gehört auch die Beendigung eines Lizenzabkommens zur Lieferung von Kraftwerksausrüstung mit russischen Unternehmen.