Young Stage aus Immenried zeigt „Heidi“
Regisseur Sandro Droth inszeniert dieses Jahr Kinderroman – Premiere am Mittwoch
IMMENRIED (sz) - Nach „Schau nicht unters Rosenbeet“und „Die Welle“hat sich die Young Stage des Theaters Immenried in diesem Jahr für die Inszenierung eines weltweit beliebten Kinderromans entschieden. Pünktlich zum Ferienbeginn am 26. Juli starten die Aufführungen. Eine wichtige Neuerung in diesem Jahr ist der telefonische Vorverkauf. Viele Plätze sind schon reserviert, Interessierte müssen sich also beeilen.
Für „Heidi“(nach Johanna Spyri, von Jan Bodinus) hat Spielleiter Sandro Droth ein Ensemble aus altbewährten Jugenddarstellern und einigen neuen jungen Nachwuchsschauspielern zusammen gestellt. Die Schauspieltruppe möchte mit dem Kinderbuch-Klassiker sowohl junge, als auch ältere Zuschauer berühren und so manche Kindheits-Erinnerung in den Schulhof der Grundschule Immenried holen, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter.
Und darum geht es in dem Stück: Heidi wird durch ein tragisches Lawinenunglück zum Waisenkind. Ihre Tante nimmt sie für mehrere Jahre zur Pflege in den Schweizer Ort Ragaz auf. Nun steht bei dieser aber ein Karrieresprung im weit entfernten Frankfurt am Main an, bei welchem Heidi nur im Wege steht. Daher beschließt Tante Dete, die in der Zwischenzeit siebenjährige Heidi zu Ihrem Großvater auf eine Schweizer Almhütte abzuschieben. Der Almöhi ist mit der Situation aber völlig überfordert und kann Heidi zunächst nicht die Fürsorge geben, welche sie benötigt.
Der zurückgezogen lebende Almöhi hat mit dem Dorfleben und der Kontaktaufnahme zu anderen Menschen seit dem Lawinenunglück weitestgehend abgeschlossen. Nur mit dem Geißenhirten Peter spricht er noch. Mit der Zeit gelingt es auch Heidi, durch ihr kindliche und lebensfrohe Art, die harte Schale des Großvaters zu durchbrechen. Um sie vor den Gefahren des Lebens zu bewahren, schirmt der Almöhi Heidi ebenfalls vom Dorfleben ab. Er schickt sie nicht in die Schule, sondern mit dem Geißenpeter und seinen Ziegen auf die Alm. Heidi findet mit den Geißen und Peter ihr Glück in den Schweizer Bergen. Ein Jahr später erscheint Tante Dete wieder auf der Bildfläche und die Idylle findet ein jähes Ende.