Anstand im Block
Beschimpfungen der Gegenmannschaft, Drohungen die Gesundheit des Schiedsrichters betreffend oder auch Gewaltfantasien gegen den eigenen Trainer aufgrund einer ausgelassenen Einwechslung. Was wie der übliche Stadionwahnsinn anmutet und oftmals fälschlicherweise als Emotion, die zum Fußball gehört, tituliert wird, ist längst auch auf den Plätzen der Jüngsten angekommen. Um diese brüllenden Eltern in den Griff zu bekommen, haben in Schweden gerade drei Erstligisten eine Initiative gestartet. Sie entwarfen einen Code, den die Eltern der Kinder ihrer Jugendmannschaften unterschreiben sollten. Er lautet: „Ich, als Elternteil, werde alles dafür tun, um mein Kind, die anderen Kinder, das Clubpersonal, die Schiedsrichter und die Eltern bei Training und Spielen ausschließlich positiv zu unterstützen.“Ein toller Einfall, der sofort Wirkung zeigt. Wie schön, wenn dieses Beispiel Schule macht. Und das vielleicht nicht nur auf den Plätzen des Nachwuchses. (falx)