Nach der Festwoche 2018 wird in Kempten vieles anders
Aufbau der Hallen hat begonnen – Aussteller noch am Stammplatz – Nächstes Jahr soll Stadtpark umgestaltet werden
KEMPTEN (be) - Der Aufbau für die Allgäuer Festwoche (12. bis 20. August) hat begonnen. Und noch bleibt alles beim Alten. Die etwa 400 Aussteller (davon 50 Prozent aus dem Allgäu) sind meist an ihrem angestammten Platz, die 15 Messehallen ebenfalls und das Freigelände ist wie die Jahre zuvor zugänglich. Doch was ist, wenn der Stadtpark umgestaltet wird? Was wird anders, wenn die Sparkasse ihre Tiefgarage baut? Können die Wirte und Aussteller längerfristig planen? „Ja“, sagt dazu Festwochenchefin Martina Dufner-Wucher. Denn die Wirte bekommen ihre Verträge auf fünf Jahre verlängert (Ausnahme: Bierzeltwirt, der bereits eine Verlängerung hat). Und die Sparkassen-Tiefgarage ist laut Aussage von Sparkassenchef Manfred Hegedüs „auf Eis gelegt“, solange der Wettbewerb Stadtpark nicht entschieden sei.
Wann geht es endlich los mit der Stadtpark-Verschönerung? Diese Frage stellen sich nicht nur immer wieder Bürger, sondern – mit Blick auf die Festwoche – auch Aussteller und Wirte. Schließlich bringen die Bauvorhaben auch einige Veränderungen mit sich. Betroffen sei auf jeden Fall die Messehalle parallel zum Geldinstitut, sagt Dufner-Wucher. Baulich braucht es künftig wohl zusätzliche stabile Fundamente. Doch das sei erst Thema, wenn man wisse, wann es losgeht.
Darüber diskutiert man auch in Kreisen der Festwirte. Schließlich will der eine oder andere sein Angebot ausweiten oder anders gestalten – und braucht dazu langfristige Perspektiven. Grünes Licht gab es vom Werkausschuss deshalb schon mal für eine Verlängerung der Verträge auf fünf Jahre. Aber, sagt Dufner-Wucher, mit Vorbehalt und dem Vermerk auf die Stadtpark-Umgestaltung. Damit soll laut Tiefbauamtsleiter Markus Wiedemann im nächsten Jahr nach der Festwoche begonnen werden. Ein Zeitplan, der realistisch sei. Denn bis 13. September diesen Jahres müssen Interessenten ihre Pläne und Vorstellungen für den Realisierungs- und Ideenwettbewerb Stadtpark einreichen. Mitte Oktober wird dann entschieden, wer das Rennen gemacht hat.
Bis dahin wartet man auch ab, ob als Pendant zur neuen Sparkasse nahe der Tiefgarageneinfahrt ein Gebäude für die Stadtbibliothek in Frage kommt. Dies zu konzipieren, ist eine der Vorgaben an die Planer. Sie sollen sich nämlich auch eine geeignete Zufahrt zur Tiefgarage überlegen. Die soll bekanntlich nicht nur den Mitarbeitern der Sparkasse, sondern mit wesentlich mehr Plätzen als bisher – nämlich 145 – auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Und weil Tiefgaragenplätze auch irgendwann für die Sparkassenhäuser gegenüber (also Richtung ZUM) nötig seien, will die Bank eigentlich auch gleich die Möglichkeit einer unterirdischen Zufahrt dorthin eingeräumt haben. Doch damit wird sich der Bauausschuss befassen müssen. Für die Stadtpark-Planer ist das kein Thema. Viele Büros jedenfalls zeigen laut Wiedemann Interesse an der Aufgabe, den Park aufzuhübschen. Für sie hat die Verwaltung ein Colloquium organisiert. Damit Details im direkten Gespräch beantwortet werden können.