Einigung im Streit um Klee-Bild „Sumpflegende“
MÜNCHEN (dpa) - Um das Gemälde „Sumpflegende“von Paul Klee schwelte jahrelang ein Streit. Die Erben gehen davon aus, dass die Nazis es 1937 widerrechtlich beschlagnahmt hatten. Nun einigten sich Erben und die Stadt München auf einen Vergleich, der am Mittwoch vom Stadtrat bestätigt wurde. Damit bleibt das Ölgemälde im Münchner Lenbachhaus der Öffentlichkeit erhalten.
Die Kunstsammlerin Sophie Lissitzky-Küppers hatte das Gemälde im Jahr 1926 als Dauerleihgabe an das Provinzialmuseum in Hannover gegeben. Das Bild wurde 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“beschlagnahmt und 1941 an den NaziKunsthändler Hildebrand Gurlitt verkauft. Danach verlor sich die Spur zunächst. Es wechselte in die Baseler Galerie Beyeler und kam später in Schweizer Privatbesitz. Die Stadt München und die Gabriele Münterund Johannes Eicher-Stiftung kauften das Ölbild Anfang der 1980er Jahre schließlich einer Galerie in Luzern ab.